Zoo Osnabrück: Kajanaland, Gehege der Bären und Silberfüchse | Foto: Sail over, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der getötete Bär im Zoo Osnabrück

Erschienen auf zwischenzeiten.com am 12.03.2017. Autor: Torsten Luttmann

Der Blogger berichtet als anscheinender Augenzeuge von den Geschehnissen gestern im Zoo Osnabrück, tritt aber vor einer Bewertung des Abschusses zurück.

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Anmerkung: Bei solchen Geschehnissen, sind die Entscheidungsspielräume für Verantwortliche unglaublich klein. Es steht über allem die Rechtsgrundlage, dass Menschenleben vor Tierleben zu sichern ist. Das Problem ist, dass eine Sedierung des Tieres, das sich in seiner Situation in Aufregung befindet so gut wie nicht zu nicht möglich ist, weil die Dosierung des Medikaments so gut wie unmöglich ist. Sobald also man einen geringsten Hinweis darauf hat, dass das Tier das Leben von auch nur einem Menschen, geschweige denn von vielen Menschen, gefährdet, muss man es erschießen, sonst macht man sich strafbar.
Es ist immer schwer zu sagen, die Verantwortlichen hätten “richtig” gehandelt, weil eben ein Tier starb, aber in den meisten Fällen ist dies der Fall. Unter der Prämisse der Richtigkeit dieses Augenzeugenberichts, blieb den Verantwortlichen überhaupt keine Wahl als der Abschuss des Tieres und die Entscheidung hat somit wahrscheinlich mehrere Leben gerettet.
“Ausbrüche” von Tieren entspringen keinem Freiheitsdrang, wie Zoogegner behaupten, die nun versuchen den Tod des Tieres für sich auszuschlachten und mit Lügen und Desinformationen die Presse zu füttern. Viele Tiere sind einfach sehr neugierig und können nicht mal reflektieren, dass sie jetzt “frei” wären. Der “Ausbruch” entspringt ihrer Neugier – keiner abstrakten Freiheitsidee oder einer Sehnsucht danach.

Hier die Stellungnahme des Zoos:

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