Weißer Tiger im Circus | Foto: Astrid Reuber (Lacey Fund e. V.)

Britischer Trainer kritisiert Wildtierverbot für Zirkusse in England

Erschienen auf thestage.co.uk am 25.07.2019. | Von: Georgia Snow

Der Tiertrainer Thomas Chipperfield kritisiert den Verbot für Wildtiere in Zirkussen in England, einem Landesteil von Großbritannien, und erklärt die Bedeutung.

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Anmerkung: Dieses Verbot betrifft nicht nur Zirkusse, wie es vielleicht auf dem ersten Blick den Anschein hat, sondern jeden Tiertrainer. Jeder gute Trainer arbeitet überall nach den gleichen Prinzipien zum Wohle der Tiere – egal, wo er arbeitet. Statt aber die schlechten Tiertrainer eine Arbeit mit Tieren unmöglich machen, trifft ein solches Verbot auch gute Trainer wie Thomas Chipperfield, die Gutes für Tiere erreichen und sie nachweislich gut halten. Aber das ist das Wesen der Tierrechtsideologie: für Tierrechtler sind alle Tierhalter gleich und Tierhaltung muss generell verboten werden – egal wie gut und sinnvoll sie sein mag.

Davor warnt auch Alexander Lacey, ebenfalls renommierter Trainer von Großkatzen, der den Tieren exzellente Haltungsbedingungen bietet, in diesem Video:

Tierlehrer Alexander Lacey richtet sich mit einer Bitte an unsere Follower und an alle Menschen, die Tiere lieben und…

Gepostet von LACEY Fund – all animals can be protected and happy in human care am Freitag, 26. Juli 2019

Er ruft dazu auf seriöse Tierhalter zu unterstützen – dazu gehören natürlich auch moderne Zoos und Aquarien wie er sehr deutlich sagt. Er bezieht sich sogar auf einen der berühmtesten Zoodirektoren der Welt: Steve Irwin. Er hat oft erklärt, dass, erst wenn wir es schaffen, die Menschen für die Tierwelt zu begeistern, werden sie sie auch retten wollen. Die modernen Zirkusse haben mit dem Bild, was viele von Zirkus haben, nichts mehr zu tun, denn sie sind zu wichtigen Zentren geworden, die Tierschutz als zentrale Prämisse verfolgen, und die enormes im Bereich der Edukation erreichen. Dazu unterstützen sie auch Projekte im Lebensraum bedrohter Tierarten zu deren Schutz und ermöglichen Forschungsvorhaben.

Das Problem bei generellen Verboten ist, dass auch die betroffen werden, die Gutes tun, obgleich sie mit den schlechten Zirkussen, deren Verbot ja eigentlich die Zielvorgabe solcher Gesetze sein sollten, nichts zu tun haben. Nach dem Verbot von Zirkussen in Mexiko waren ein Jahr später 80% der Tiere tot – das sind die Ergebnisse solcher Gesetzgebung. Mexiko ist auch ein hervorragendes Beispiel, an dem sich zeigt, dass nach den Zirkussen auch direkt die Zoos dran sind. Die Zoogegner machen keinen Unterschied zwischen den Tierhaltern, denn jede Form der Tierhaltung soll abgeschafft werde: vom Tiger im Zirkus über den Delfin im Zoo bis hin zum Stubentiger zu Hause.

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