Männlicher Walhai in der Installation Ocean Voyager des Georgia Aquarium, Atlanta, GA | Foto: Zac Wolf, Lizenz: CC BY-SA 2.5

Dwayne “The Rock” Johnson besucht das Georgia Aquarium und bekommt einen Lovestorm

Exklusiv für zoos.media – 07.08.2018. Autor: Philipp J. Kroiß

Dwayne “The Rock” Johnson zeigte sich begeistert nach seinem Besuch mit dem Georgia Aquarium und erfuhr deshalb viel Lob von Zoofreuden weltweit.

Dwayne “The Rock” Johnson besucht das Georgia Aquarium und bekommt einen Lovestorm

Der erfolgreiche Schauspieler war begeistert von seinem Besuch im berühmten Georgia Aquarium – besonders begeistert zeigte er sich von den Walhaien.

Er hat auch gleich seinen nächsten Co-Star gefunden als er auf einen der Belugas traf. “Schaut euch dieses wunderschöne Tier mit seiner erstaunlicher Intelligenz an. Und der Beluga ist auch fantastisch”, witzelte er, aber fügte hinzu: “Aber im Ernst, ich habe Ehrfurcht vor diesen Kreaturen.”

Besondere Freundschaft schloss er mit einer Seelöwin, mit der sich eine interessante Unterhaltung entwickelte – zumindest empfand er es so.

Danach traf er Seelöwin Katie, die ihm dann noch Komplimente machte wie felsenfest behauptete.

Dwayne “The Rock” Johnson hatte also richtig Freude an seinem Besuch in einem der besten Aquarien der Welt. Er bedankt sich beim ganzen Team, “weil sie so wohlwollend, freundlich und informativ meiner Familie und unseren Freunden gegenüber waren.”

Shitstorm? Fehlanzeige

Großer Hammerhai (Sphyrna mokarran) im Georgia Aquarium | Foto: Gary J. Wood, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Aktuell haben über 40.000 Menschen seinen ersten Beitrag durch Reaktionen auf Facebook positiv bewertet, während nur etwas mehr als 100 Leuten negativ besetzte Emojis im Rahmen ihrer Reaktion anklickten. Die Top-Kommentare unterstützen allesamt moderne Zoos und Aquarien – so schreibt unter anderem Kristen Otterson, die Initiatorin des Projekts “Zoos Saving Species” auf Facebook:

“@Dwayne The Rock Johnson, vielen Dank für die Unterstützung von guten Zoos und Aquarien!

Viele Menschen kennen die weltweiten Naturschutzbemühungen, die diese Zoos und Aquarien durchführen und unterstützen gar nicht.

Sie wissen nicht, dass viele Zoos, soweit es möglich ist, forschen, retten, aufpäppeln und auswildern.

So viel passiert hinter den Kulissen in der Tierpflege. 24 Stunden an sieben Tagen medizinische Versorgung, Fütterungen, gut ausgebildete Tierpflege-Experten, Enrichment, etc.

Ich denke, wenn mehr Leute darüber nachdenken würden, wie viele Arten Zoos und Aquarien vor dem Aussterben gerettet haben (und weiterhin retten), würden Sie für diesen Post viel weniger Hate bekommen.

Wenn jemand, der dies liest, daran interessiert ist, mehr über gute Zoos zu erfahren und wie sie Arten vor dem Aussterben bewahren, dann schaut auf Zoos Saving Species! (www.facebook.com/ZoosSavingSpecies)”

Besucher bewundern im Georgia Aquarium eine Installation, die ein tropisches Riff zeigt. | Foto: jimmyweee, Lizenz: CC BY 2.0

Natürlich gibt es auch Hate in den Kommentaren – pöbelnde Tierrechtler, die versuchen, dem Schauspieler etwas anzuhängen oder Schlechtes zu wünschen. Sie sind aber in der Minderzahl. Dwayne Johnson kann sich viel mehr über Unterstützung und Lob freuen.

Dazu muss man wissen, dass die Tierrechtler natürlich schon aktiv geworden sind, um sich selbst zu pushen – mit Hilfe von Medien, die deren Wahrheitsverdrehung offenbar bereitwillig und unhinterfragt berichtet haben. FOX NEWS zum Beispiel behauptet, dass The Rock geslamt worden wäre wegen seinem Besuch im Gerogia Aquarium. Was vielleicht ein nettes Wortspiel im Zusammenhang mit einem Ex-Wrestler gewesen sein mag, gibt eben nicht die Realität in den Kommentarspalten wieder und ist entsprechend als Fake News zu bezeichnen.

Offenbar absichtlich hat man sich dort die wenigen Kommentare von Tierrechtsaktivisten herausgesucht und die Top-Kommentare der vielen Zoofreunde ignoriert. Dazu hat man auch tüchtig scrollen müssen oder man hat die Kommentar bereits auf dem Silbertablett serviert bekommen.

Shitstorm-Strategie bei Promis

Die Tierrechtsindustrie arbeitet gerne mit Gruppen aus Aktivisten, Fake-Accounts und/oder Bots, um Shitstorms zu evozieren. Gerade Promis sind gerne das Ziel und ganz besonders, wenn sie nur einen Beitrag dazu bringen. Je kleiner die Follower-Zahl, je erfolgreicher ist die Strategie. The Rock hat 58 Millionen Follower und offenbar sind sehr viele davon Zoofreunde, weil er es geschafft hat, eine authentische Community aufzubauen, die seine Werte zu teilen scheint.

Das Problem mancher Promis ist, dass sich neben den Fan- auch Hater-Communities bilden. Die Hater, die ohnehin schon auf der Seite sind, machen natürlich bei jedem Shitstorm mit und so haben die Tierrechtler ein einfaches Spiel. Problematisch wird es aber, weil sich viele Promis und Influencer kaum mit ihrer Community auseinandersetzen, wenn sie dann den Eindruck falscher Meinungsbilder erlangen und sich sogar teils überzeugen lassen, plötzlich Tierrechtspositionen zu vertreten.

Promis sind enorm wichtige für die Tierrechtsindustrie, da sie im Bereich von Tierschutz und Tierrecht völlige Laien sind, aber eine Credibilty in der Zielgruppe haben. Zudem hat die Industrie für Promis, die den Zenit ihrer Karriere längst überschritten haben, bestimmte Optionen, sich wieder ins Gespräch zu bringen. Nacktshootings für PETA sind eine Möglichkeit für solche Leute, wieder auf sich aufmerksam zu machen und andere Tierrechtsorganisationen machen ähnliche Angebote.

Die nicht linientreuen Promis sollen dann mit Shitstorms “korrigiert” und mehr oder weniger subtil auf die Tierrechtsorganisationen aufmerksam werden. Langfristig hat aber noch nie ein Promi von der Kooperation mit der Tierrechtindustrie wirklich profitiert.

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