Junge Besucher reiten auf einem Elefanten im Bangabandhu Sheikh Mujib Safari Park. | Foto: Iftekhar Rahman, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Ist Elefanten-Tourismus so schlecht wie wir denken?

Erschienen auf dem YouTube-Kanal AJ+ am 14.04.2020.

Im Video kommen Experten und Forscher zu Wort, die Elefanten halten und erforschen, und sprechen über Zukunftsperspektiven dieser Art in ihrer angestammten Heimat.

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Hinweis: Gerade aktuell ist der Elefanten-Tourismus ein Schlüssel zum Überleben der Asiatischen Elefanten, weil sie aus verschiedenen Gründen außerhalb von menschlicher Obhut keine Überlebenschance haben. Der enge Kontakt mit dem Menschen ist seit Jahrtausenden normal für diese Art, weil die Menschen in Thailand in etwa so lange mit Elefanten leben wie Menschen in Europa mit Pferden. Forschungen zeigen sehr deutlich, dass es Elefanten im Tourismus mit den richtigen Tierschutz-Vorgaben sehr gut gehen kann.

Die Folgen der Corona-Pandemie zusammen mit den Schmierenkampagnen gegen den Elefanten-Tourismus bringen das Überleben dieser Art in Gefahr. Daher wird es umso wichtiger differenziert und wissenschaftlich mit dem Thema Elefanten im Tourismus umzugehen, statt emotional und kulturimperialistisch. Ebenso wird im Video klar, dass “Observation Only”-Camps, also Einrichtungen ohne Direktkontakt, bei den Tieren für schlechtere Werte bezüglich des Wohlbefindens sorgen, als Camps mit einem geregelten und tierschutz-konformen Direktkontakt.

Ebenso spricht die Forschung eine klare Sprache zu Elefantenhaken: es geht darum wie sie eingesetzt werden. Nur bei schädlicher Nutzung sind sie auch schädlich für die Tiere. Daher wäre Training der Mahouts wichtig, damit sie ihn richtig einsetzen. Die Forschungsergebnisse aus Thailand sind besonders interessant, weil man hier eine viel größere Datengrundlage hat als etwa in Europa und den USA. Es gibt in Thailand viele Haltungen verschiedener Qualität und viele Tiere, weshalb man viele und diverse Daten sammeln kann.

Am Ende des Videos ist ein wichtiger, eindringlicher Appell der Experten vor dem Hintergrund der Coronakrise.

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