Volle Besucherränge im Delfinarium des Zoo Duisburg | Foto: zoos.media

Johannes Pfleiderer: Seine Passion sind Tiere – live und in Farbe

Erschienen auf nrz.de am 03.11.2018. | Von: Ulla Saal

Die NRZ hat den neuen Head of Zoology des Duisburger Zoos interviewt. Dabei sprach er über seine Leidenschaft der Tiere und die Zukunft des modernen Zoos.

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Hinweis: Wichtig für die meisten Besucher des Zoos wird das klare Bekenntnis zur Delfinhaltung sein. Im Artikel heißt es:

„Ich möchte unsere gute Tierhaltung auf hohem Niveau fortsetzen und den wertvollen Bestand erhalten“, betont Pfleiderer. Und dazu gehört für ihn auch unabdingbar die Delfinhaltung. „Ich steh dahinter. Die Delfine werden von uns intensiv und gut betreut“, betont Pfleiderer. „Ich möchte erhalten, was da ist, aber in einigen Bereichen auch den Bestand erweitern.“

Die Haltung dieser Tiere wird für die Zukunft des Zoos von entscheidender Bedeutung sein, wie der Artikel schon richtig feststellt. Auch seine Vorgesetzte, Frau Stewin, die für den DVV-Konzern, der quasi die neue Holding des Zoos ab dem 01.01.2019 darstellt, die Direktion übernommen hat, hat sich für die Delfinhaltung ausgesprochen.

Neue Chefin im Duisburger Zoo will Delfinhaltung fortsetzen

2018 war ein bewegtes Jahr für den Duisburger Zoo, da die Übernahme bereits schrittweise erfolgte. Die neue Leitung des Zoos und der neue Head of Zoology werden durch Worte, aber vor allem durch Taten zeigen müssen, dass sie die richtigen Leute an den richtigen Positionen sind. Das Schicksal des Zoos in Duisburg ist untrennbar mit der Haltung und Zucht der Delfine am Kaiserberg verbunden. Dieses wichtige Alleinstellungsmerkmal gilt es nicht nur zu erhalten, sondern auch auszubauen – gerade nachdem mit dem Entstehen weiterer Koala-Haltungen ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal in Form eines einzigartigen Australien-Reviers weggebrochen ist.

Sicherlich abzuwarten ist auch, welchen Masterplan der DVV-Konzern für den Zoo erarbeiten wird, lässt er doch aktuell in der Kommunikation nach außen massiv daran vermissen, ein Konzept für die Zukunft einer der wichtigsten Kultureinrichtungen und wichtigsten überregionalen Pull-Faktoren der Stadt Duisburg vorzulegen. Wie fürchterlich schief es gehen kann, wenn neue Leute die Zügel so bedeutender Zoos in die Hand nehmen, hat man im Fall von SeaWorld gesehen. Die nächsten Monate werden also hoffentlich Aufschluss darüber geben, wie die neue bestimmende Instanz die Zukunft dieses Zoos mit so großem Potential, gestalten will.

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