Baby Ula und Mutter Morgan geht es im Loro Parque sehr gut. | Foto: Loro Parque

Loro Parque widerlegt Fake-Foto der Zoogegner von Orcababy Ula

Exklusiv für zoos.media – 06.11.2019. Autor: Philipp J. Kroiß

In Kreisen der Tierrechtsaktivisten kursierte ein Foto vom Orcababy Ula, der Tochter von Morgan, die im Loro Parque auf Teneriffa lebt. Dieses konnte als Fake entlarvt werden.

Loro Parque widerlegt Fake-Foto der Zoogegner von Orcababy Ula

Die Delfinariengegnerin Diane Fraleigh teilte auf Twitter ein Foto von Ula, dem Orca-Baby im Loro Parque.

Das rief angebliche Sorge um das Orcakalb, dessen Mutter die berühmte Orca-Dame Morgan ist, hervor.

All diese Aufregung sorgte für die lächerlichsten Theorien wie etwa vom Tierrechtsaktivist Jeffrey Ventre, der gar eine “phototoxische Reaktion” durch “chronischen Antibiotika-Missbrauch” herbei fantasierte, was ein weiterer Beleg dafür ist, dass diese Person eben wohl doch nicht der Orca-Experte ist, für den Jeff Ventre sich gerne hält und ausgibt:


Ein einfacher Trick

Wer sich das Foto, das Fraleigh geteilt hat, genauer anschaut und eben nicht nur auf das Tier betrachtet, merkt schnell: die Farben stimmen nicht. Das Gelb der Wände im Orca Ocean ist nämlich ein ganz anderes als es auf diesem Fake-Foto ist. Genau das hat Loro Parque mit seiner Auflösung dieses Fakes auch aufgezeigt:


Wenn man sich den Hintergrund der Fotos nun anschaut, sieht man sehr gut wie das Fake-Foto entstanden ist: man hat Ula fotografiert und dann so lange an der Kontrast-Einstellung gedreht bis es so aussah. Das Weiß von Orca-Kälbern ist nämlich nicht so weiß wie bei den erwachsenen Tieren, sondern geht ins Gelbliche – das sieht man auch in der Natur an Bilder wie diesem hier und diesem etwa. Wenn man nun den Kontrast erhöht, kann man jedes Orca-Baby, wo auch immer es lebt – ob in der Natur oder in Menschenobhut – so aussehen lassen wie auf dem Fake-Foto.

Es gab also keine “photoxische Reaktion” oder sonstige ausgedachte Krankheiten, die sich Pseudo-Orca-Experten ausgedacht haben und eben auch keinen Medikamentenmissbrauch – Loro Parque hat diesen dreisten Fake sehr deutlich, klar und nachvollziehbar widerlegt. Tatsächlich ist dieses Manipulieren an Fotos mit entsprechenden Programmen eine ganz typische Masche der Zoogegner, um die Öffentlichkeit zu fehlinformieren. Ähnliche Fotomanipulationen hatten Aktivisten zuvor veröffentlicht und auch daran war Ventre beteiligt gewesen.

Anscheinend hatte Fraleigh das Foto sogar gestohlen und bearbeitet, wie ein Kommentar auf der Facebook-Seite des Loro Parque nahe legt. Deshalb wurde es auch von Facebook bereits gelöscht, aber auf Twitter ist es wohl (noch) verfügbar. Sollte sich das bewahrheiten, ist dieses Fake-Foto sogar noch ein viel größerer Skandal, denn es zeigt wie niederträchtig die Tierrechtsindustrie fremdes Eigentum stiehlt, dann manipuliert und schließlich zur Desinformation nutzt. Das Foto des Loro Parque von heute konnte diesen Versuch vereiteln.

Orca-Baby Ula geht es gut

Ula, das wundervolle Orca-Mädchen, das im Moment die Herzen der Trainer und Besucher von Orca Ocean, sowie von Menschen auf der ganzen Welt, im Sturm erobert, entwickelt sich prächtig. Auf unserem YouTube-Kanal berichten wir engmaschig über die Entwicklung von Ula und ihrer Familie.

Von solchen Attacken der Tierrechtsindustrie lässt sich aber natürlich niemand davon abbringen, sich an der Realität zu erfreuen. In der Wirklichkeit sieht es nämlich super aus. Ula und Morgan verstehen sich blendend, die Kleine ist ein wundervoller Teil der Familie und versteht sich exzellent mit den Trainern. Das Orcababy spielt ausgelassen und zeigt somit Luxusverhalten, das Tiere nur dann zeigen, wenn all ihre Bedürfnisse gestillt sind. Auf dem Thumbnail unseres Videos sieht man nämlich ein besonderes Spiel, das sich die Kleine ausgedacht hat und auf das der neue Direktor der Orca-Installation, Eric Bogden, auch im Interview eingeht.

Ula und Morgan fühlen sich im Loro Parque sichtlich wohl und sind in bester körperlicher Verfassung. | Foto: Loro Parque

Der bekannte Zoo auf Teneriffa ist mehrfach zertifiziert, ausgezeichnet und auch akkreditiert worden, weil er seine Tiere so gut pflegt. Natürlich werden Tiere auch mal krank – das kennt jeder Haustierhalter: selbst bei noch so guter Haltung, kann man gegen die Entstehung gewisser Krankheiten nichts machen. Dass Zoogegnern nun aber dazu übergehen, Tieren Krankheiten anzudichten ist ein Trend, den man schon seit Jahren erleben muss. Deshalb hilft eine gesunde Skepsis bei solchen Fotos aus dieser Richtung immer.

Zudem stehen ja Tür und Tor bei modernen Zoos und Aquarien generell offen: Wer Fragen zu einem Tier hat, kann diese ja stellen – online und vor Ort. Wer Ula nämlich vor Ort sieht, weiß wie hervorragend es ihr geht und wie toll sie sich entwickelt. Bereits jetzt schon konnte sie deshalb einen Beitrag zum Schutz ihrer wilden Artgenossen leisten. Mit seiner Stiftung ist der Loro Parque nämlich intensiv in den Schutz der bedrohten Orca-Population in der Straße von Gibraltar involviert und arbeitet Tag und Nacht daran, dass diese bedrohte Population überlebt.

Diesen Beitrag teilen