Diesem Hund wurde von PETA die Chance auf ein neues Zuhause genommen. Zehntausenden Haustieren ging es ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Wie ist PETA eigentlich so als Arbeitgeber?

Exklusiv für zoos.media – 15.10.2017. Autor: Philipp J. Kroiß

Ständig sucht die radikale Tierrechtsorganisation PETA nach neuen Mitarbeitern und gibt für diese Spenden aus – doch wie ist es für die Mitarbeiter bei PETA Deutschland und PETA USA im Job?

 

Wie ist PETA eigentlich so als Arbeitgeber?

PETA Deutschland e.V. sucht ständig neue Mitarbeiter von denen nicht nur ein veganer Lebensstil gefordert wird, sondern denen wohl auch einiges abverlangt wird, wenn man einem Erfahrungsbericht auf kununu.com glauben darf. “Wer Wertschätzung und Kritikfähigkeit schätzt, sollte sich von PETA fernhalten.” Ein anderer spricht von ““Tierrechts”-Arbeit auf Kosten der Angestellten” und ein weiterer findet, dass der Fisch vom Kopf her stinken würde. Solche aktuellen, ausführlichen Berichte wirken dann doch um einiges glaubwürdiger als teils bot-haft, werbetext-like oder stichwortartig verfassten Berichte, die offenbar entgegengesetzt werden, um die Bewertung auf der Plattform ja auf durchschnittlichem Niveau zu halten.

Tatsächlich macht es Sinn, sich mal die Arbeitsbedingungen anzuschauen, denn immerhin geht ein Großteil der Spenden, den gutgläubige Tierfreude der radikalen Tierrechtsorganisation geben, für die Löhne der in Deutschland etwa 62 fest angestellten Mitarbeiter drauf. Das große Geld machen allerdings die Bosse in der Tierrechtsrechtsindustrie, die teils sechsstellige Beträge pro Jahr einstreichen. PETA gehört zu den Global Playern der Tierrechtsindustrie und schafft es so, die Lügen, Fehlinformationen un Desinformationen, auch über moderne Zoos, weit zu verbreiten.

Von PETA getöteter und entsorgter Hund in einer Plastiktüte, die in einem Mülleimer gefunden wurde – tausenden erging es gleich oder ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Schaut man nun über den vielzitierten großen Teich sieht es für Mitarbeiter von PETA alles andere als besser aus. Heather Harper-Troje ist eine Whistleblowerin, die die inneren Mechanismen von PETA USA aufdeckte. Sie erklärt dazu ermutigt worden zu sein, Haustiere von Menschen zu stehlen und zu töten. Danach sollte sie, nach eigenen Angaben, sogar die Aufzeichnungen verfälschen. Die Autorisierung für diese Aktionen soll von ganz oben gekommen sein: Ingrid Newkirk selbst. Die PETA-Gründerin ist bekannt für den Satz: „Wir setzen uns nicht für ein „Recht auf Leben“ für Tiere ein“. Harper-Troje sah die wahre Seite der radikalen Tierrechtsorganisation, die für den Tod von zehntausenden Haustieren verantwortlich ist, die zu einem nicht geringen Teil, gesund und vermittelbar waren, mit eigenen Augen gesehen.

Bewegt von dem traurigen und vermeidbaren Schicksal so vieler getöteter Tiere, die völlig sinnlos und ohne medizinische Indikation getötet wurden, setzte sich Harper-Troje persönlich für die Rettung eines Todeskandidaten ein:

Ich erinnere mich, dass ich eines Tages eine kleine weiße Hündin in Ingrid[ Newkirk]s Büro gebracht hatte, um ihr zu sagen, dass ich sie adoptieren und sie nicht euthanisieren wollte. Sie rollte mit den Augen und fragte, warum diese Hündin mehr wert sei als irgendein anderes der unzähligen Tiere in der gleichen Situation, die auch auf ein Zuhause warten. Ich sagte ihr, sie sei eine adoptierfähige Hundin: klein, sozial, süß; sie könnte mit sehr wenig Schwierigkeiten vermittelt werden. Nachdem sie mich sarkastisch beschimpft hatte, mit einem Lächeln im Gesicht, wandte sie sich an einen Mann in ihrem Büro und fragte, was er dachte. Er sagte, sie sei sehr süß. Sie seufzte und sagte etwas nach dem Motto: “Gut, mach was du willst.” Also fand ich für sie ein zu Hause.

Weiter berichtet Harper-Troje:

Ich musste hart für jede Adoption kämpfen und stieß zunehmend auf großen Widerstand. Ich hörte Sätze wie “Verschwendung von Ressourcen” und “nicht adoptierfähig” – mein Wunsch, jedes Tier zu retten, wurde als naiv und trivial abgekanzelt.

Es ist dem Mut von Heather Harper-Troje zu verdanken, dass wir ihr Schicksal und wahrscheinlich auch das von vielen weiteren Angestellten von PETA nun kennen: Begonnen mit den besten Intentionen und geblendet vom Populismus der Tierrechtsorganisation wollen engagierte Tierfreude etwas für Tiere tun und werden dann zu Straftaten motiviert, müssen lügen oder sogar Tiere töten. Wer jetzt denkt PETA Deutschland e.V. wäre da ja völlig anders, sollte wissen, dass auch hier Ingrid Newkirk den ersten Vorsitz inne hat.

 

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