Ein geretteter Grauwal in Menschenobhut. | Foto: Marine Mammal Commission, Lizenz: publi domain.

20 Jahre seit der Rettung des Grauwal J.J.

Erschienen auf cbs8.com am 12.01.2017. Autor: Steve Price

Der Artikel befasst sich zum 20-jährigen Jubiläum mit einer bisher einmaligen Rettung eines Grauwals mit anschließender Auswilderung.

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Anmerkung: Die Rettung des Grauwals J.J. zeigt wie wichtig mutige, wissenschaftlich geführte Rettungseinrichtungen sind, die zoologisch professionell betreut werden. SeaWorlds Pionierleistung kann man, obgleich sich das Unternehmen heute in eine andere Richtung entwickelt, nicht hoch genug anrechnen, weil die Herausforderung enorm war. Es wurden aber wichtige erste Erkenntnisse zur Haltung dieser Tiere ermittelt. Die Haltung gelang gut bis das Tier zu groß für die Anlage wurde, die ja auch niemals für einen ausgewachsenen Grauwal ausgerichtet war.
Solche Rettungen sind aber nur möglich mit einer starken Unterstützung, die die finanziellen Grundvoraussetzungen schafft, denn solche Tierrettungen rechnen sich nie und sind ein Verlustgeschäft – SeaWorld steckt Millionen jedes Jahr in solche Aktionen: man betreibt ein entsprechendes Team dank dem persönlichen Einsatz und der Leidenschaft vieler Menschen für den aktiven Meerestierschutz. Gewinn macht man damit nicht.
Die Entscheidung über Auswilderung oder nicht, liegt nicht nur im Falle von SeaWorld nicht in den Händen der Zoos, sondern in denen der Behörden. Tierrechtler versuchen solche Rettungsprogramme als heimliche Tierbeschaffungsmaßnahme zu diskreditieren und haben dies auch im Fall von SeaWorld gemacht – sowas war aber niemals auch nur theoretisch möglich. Zudem sprechen die Zahlen eine klare Sprache: nur weniger als 2% der von SeaWorld geretteten Cetacean verblieben in Menschenobhut. J.J. gehört zu den mehr als 98% die ihren Weg zurück in einen Leben in der Wildbahn fanden.

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