Eingang des Neunkircher Zoo | Foto: Gripweed, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Saarländische Zoodirektoren: „Gäbe es keine Zoos, müsste man sie erfinden“

Erschienen auf saarbruecker-zeitung.de am 27.05.2018. | Von: Frauke Scholl & Gerrit Dauelsberg

“Was die Direktoren der beiden saarländischen Zoos bewegt – von Artenschutz bis TV-Dokus, von Konkurrenz bis Tierquäler-Vorwurf” wollen die Journalisten in diesem Interview herausarbeiten.

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Hinweis: Norbert Fritsch, Direktor des Neunkircher Zoos, erklärt im Interview: “Wenn es eine Einrichtung wie die Zoos noch nicht gäbe, müsste man sie ganz dringend erfinden. Schauen Sie sich die weltweite Entwicklung an. Der Artenschwund schreitet rasant voran, durch Umweltzerstörung, Tag für Tag. Wir als Zoos bilden die Reserve-Populationen; wir erhalten die Arten, die in freier Wildbahn bedroht sind. Der Arche-Noah-Vergleich liegt nahe.” Richard Francke, Direktor des Saarbrücker Zoos, ergänzt: “Man braucht die Zoos. Wir sind das pars pro toto für den Artenschutz und den Umgang mit Tieren. Wir sind die Fachleute. Es geht ja um das Erleben der Tiere. Am Bildschirm kriegen Sie das nicht, das Riechen und Fühlen. Zoos sind eine wichtige, nicht-elitäre Möglichkeit, Tiere und Natur hautnah zu erleben.”

Auch zur Kritik und zu den Zoogegnern finden sie klare Worte. Francke dazu: “Wir stellen uns Kritik, aber sie sollte sachlich sein. Oft ist sie das nicht. […] Auch heute haben wir das Ohr noch bei den Besuchern, reagieren auf Kritik und erklären, wenn es Fragen gibt.”

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