Die Orca-Show "Believe" in SeaWorld. | Foto: Michael Lowin, Lizenz: gemeinfrei

San Diego Airport verbannt PETAs Anti-SeaWorld-Werbung

Exklusiv für zoos.media – 14.06.2017. Autor: Philipp J. Kroiß

Der Flughafen von San Diego möchte PETAs Hate-Werbung gegen SeaWorld nicht zeigen und zeigt so Charakterstärke gegen den Populismus der radikalen Tierrechtler.

San Diego Airport verbannt PETAs Anti-SeaWorld-Werbung

Auf der von PETA betriebenen Seite seaworldofhurt.com weint man Krokodilstränen darüber, dass man drei Versionen der Anti-SeaWorld-Werbung nicht zeigen möchte.

Völlig sinnbefreite Motive

Das SeaWorld Recue Team bei der Auswilderung des Manatee Trinidad in Tampa Bay | Foto: U.S. Fish and Wildlife Service Southeast Region; Lizenz: public domain

Die erste Werbung zeigt einen offensichtlichen Plastik-Orca, dessen Rückenflosse wie ein Stück Papier in der Mitte gefaltet ist und dann in ein Wasserglas retouchiert wurde. Darüber steht “Rennt schreiend weg von SeaWorld. Er würde, wenn er es könnte!”. Man unterstellt einem Plastik-Orca in einem Goldfischglas, dass er von SeaWorld wegrennen würde, wenn er könnte und empfiehlt man solle doch in “tierfreie” Attraktionen gehen.

Nachdem der Flughafen dann gesagt hatte, dass eine Werbung schon ein Produkt bewerben sollte, hat man diese Anzeige nochmal auf ein weißes T-Shirt gepackt, ein PETA-Logo drunter gesetzt und es als Produkt der PETA-Shops angespriesen. Der Hinweis auf “tierfreie” Attraktionen fehlt, San Diego hat schließlich mehrere Zoologische Einrichtungen unter denen auch der, laut TripAdvisor, beste Zoo der Welt ist, und nun steht darüber die Lüge, dass Orcas in Menschenobhut leiden wird – gepaart mit dem Aufruf, man solle SeaWorld nicht unterstützen. Dazu muss man wissen: Während PETA weit über 30.000 Tiere in ihrem “Tierheim” getötet hat, haben SeaWorlds Tierretter über 30.000 das Lebens gerettet.

Der Flughafen aber stellte klar, man wolle keine “advocacy”-Statements.

Kaum Flughäfen wollen Anti-Orca-Werbung von PETA zeigen

Wasserarbeit der Trainer mit den Orcas in SeaWorld Orlando (2009) | Foto: David R. Tribble (Loadmaster), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es gibt nur wenige Flughäfen, die unseriös genug sind, das Geld statt der Wahrheit zu wählen und PETA-Werbung zu zeigen. Darüber hat bereits die Seite dolphinaria.truth intensiv berichtet. So haben sich zum Beispiel die Flughäfen in Berlin und München in Deutschland und der ebenfalls angefragte Flughafen in Teneriffa Süd (Spanien) gegen eine solche Bewerbung ausgesprochen. PETAs jeweils gleichförmigen Pressemitteilungen voll von Lügen, Desinformationen und völlig an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen, mit denen sie Druck auf die Flughäfen ausüben wollten, bleiben völlig wirkungslos – weder knickten die Flughäfen ein, noch gab es eine Empörungswelle oder gar einen Shit- oder Hatestorm gegen die Flughäfen, die so entschieden hatten. Somit hatte die Ablehnung der Werbung keinerlei negativen Auswirkungen für die Flughäfen.

Viele Flughäfen durchschauen wohl, dass sie nur Steigbügehalterl für eine Anti-Artenschutz-Kampagne spielen sollen, die umfassenden Artenschutz, wozu auch die Forschung und Edukation anhand von artgemäß gehaltenen Delfinen in Menschenobhut zweifelsohne gehört, verhindern wollen.
Auch Fluggesellschaften wie Condor wollen sich an der Anti-Artenschutz-Propaganda nicht beteiligen. Auch Lamar Advertising fällte die richtige Entscheidung solche PETA-Plakate nicht mehr zeigen zu wollen.

Tötungstierheim gegen Artenschutzeinrichtungen

Diesem Hund wurde von PETA die Chance auf ein neues Zuhause genommen. Zehntausenden Haustieren ging es ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

“Wir befürworten kein “Recht auf Leben””, schrieb PETA-Gründerin Ingrid Newkirk dem Tierrechtler Nathan J. Winograd, der genau dies für die Öffentlichkeit aufdeckte und es auch weiterhin faktenbasiert tut. Genauso handelt PETA auch, wenn zehntausende Tiere nach wenigen Stunden in ihrem Kill-Shelter sterben müssen.

Moderne Zoos hingegen, denen PETA mit solchen Werbekampagnen schaden will, kämpfen ums Überleben von einzelenen Tieren, aber auch ganzen Arten – und die haben Erfolg, denn Zoos haben schon viel erreicht. So kann sich jeder entscheiden, ob ihm die Organisationen sympathischer sind, die Leben retten, wie etwa moderne Zoos, oder die Organisationen, die Leben zerstören, wie eben PETA.

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