Junges Opossum | Foto: Tree & J. Hensdill, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Skandal: HSUS lässt Wildtierretter fallen

Exklusiv für zoos.media – 09.10.2019. Autor: Philipp J. Kroiß

Das South Florida Wildlife Center wird nun von der HSUS fallen gelassen, nachdem bekannt wurde, dass es umziehen muss und dazu Investitionen benötigt werden.

Skandal: HSUS lässt Wildtierretter fallen

Das South Florida Wildlife Center muss umziehen. So einen Umzug gibt es nicht zum Nulltarif, aber die HSUS, die pro Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag zur Verfügung hat, will diesen Umzug nicht übernehmen, nachdem sie jahrelang Träger der Einrichtung war. CBS4 berichtet:

Dieser Vorgang demaskiert die HSUS.

HSUS gibt kaum Geld an Tierheime und Rettungszentren

Schaut man die Spendenaufrufe der HSUS, denkt man, dass jede Spende an die HSUS auch in Tierheime geht. Die Realität sieht allerdings anders aus:

Deshalb sollte man in den USA nicht an die Humane Society of the United States (HSUS) spenden, sondern direkt an lokale Einrichtungen, die nachgewiesen gute Arbeit machen.

Die HSUS spielt nämlich durchaus damit, dass man sie mit echten Tierschützern verwechseln kann, obgleich sie Tierrechtler sind – eine Art PETA in Nadelstreifen.

Die Wildtierretter werden nun von der HSUS fallen gelassen, weil es mal teurer wird als man offensichtlich für solche Projekte ausgeben will, obgleich das ohnehin nur ein verschwindend geringer Teil des eigenen Vermögens der HSUS ist. An dieser Grafik sieht man sehr gut, welche Prioritäten die HSUS setzt:

Seriös ist so ein Vorgehen nicht wirklich.

HSUS ist auch gegen Zoos und Aquarien

Die HSUS versagt aber nicht nur im Bereich Tierschutz, sondern hetzt auch gegen Zoos und Aquarien. Das geschieht weniger plakativ als bei PETA, sondern subtiler und tatsächlich fallen Zoos wie SeaWorld oder Zooverbände wie die AZA auch noch auf dieses Schmierentheater herein. Das liegt auch an personellen Verknüpfungen. Solche Entwicklungen sind auch Ergebnisse jahrelanger und millionenschwerer Lobbyarbeit und sie tun weder der zoologischen Gemeinschaft, noch der Tierhaltung generell gut. Die Ideologie der Tierrechtler erfordert nämlich die Abschaffung jeder Form der Tierhaltung. Das ist ein riesiges Problem, denn ohne Tierhaltung ist umfassender Tier-, Natur- und Artenschutz nicht möglich.

Besonders gute Noten bekommt die HSUS auch nicht von solchen, die Charities überprüfen:

Die Unseriosität wird auch durch solche Urteile belegt:

Auch aus diesen Gründen ist die Appeasement-Politik etwa eines Dan Ashe nicht nur mehr als fragwürdig, sondern viel mehr grundsätzlich falsch. Seriöse zoologische Einrichtungen haben mit solchen fragwürdigen Organisationen nichts gemein und sollten sich auch in keinem Fall damit assoziieren.

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