Pilotwale gehören zu den am häufigsten gesichteten Arten rund um die Kanarischen Inseln. | Foto: zoos.media

Teneriffa: Regierung fordert Einschränkungen für Walbeobachtungen

Erschienen auf teneriffa-heute.net am 08.04.2019. 

Das Whale Watching Wildtieren schadet, ist kein Geheimnis. Die Regierung der Insel Teneriffa will nun endlich reagieren und Walbeobachtungen einschränken lassen.

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Hinweis: Whale Watching ist auf Teneriffa komplett aus dem Ruder gelaufen, was eine Untersuchung der Guardia Civil zu Tage brachte: der ohnehin schon sehr geringe Mindestabstand von 60 Metern zu den Tieren wird quasi nicht beachtet oder gar eingehalten und auch Motoren werden nicht ausgeschaltet, wenn sich Tiere in der Nähe befinden. Man hat 28 Boote überprüft und das resultierte dann in 32 Anzeigen – also mehr Verstöße als Boote. So kann es nicht weiter gehen und die Regierung der Kanareninsel nimmt das auch ernst. Deshalb wurde das zuständige Spanische Ministerium nun angerufen, dem Treiben Einhalt zu gebieten bzw. es zumindest einzuschränken.

Warum Whale Watching mehr schadet als nützt

Wer Wale sehen will ohne den wilden Tieren zu schaden, sondern sogar noch dazu beizutragen sie zu schützen, besucht am Besten akkreditierte und zertifizierte zoologische Einrichtungen, die Wale halten und dabei helfen, sie in der Natur zu schützen. Whale Watching ist weder nachhaltig noch tierfreundlich: es ist ein kurzer Freizeitvoyeurismus ermöglicht durch das Stören von Wildbeständen. Das boomende Geschäft kostet Tieren auch das Leben.

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