Trainerin und Orca haben Freude an der gemeinsamen Interaktion im Marineland Antibes. | Foto: avu-edm, Lizenz: CC BY 3.0

3 Sekunden, um Fehler zu akzeptieren

Erschienen auf zoospensefull.com am 21.11.2017. | Von: Peter Giljam

Wie macht man einem Tier beim Training klar, dass das Verhalten nicht erwünscht war ohne es zu bestrafen? LRS (Least Reinforcing Scenario) lautet die Antwort des Artikels.

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Anmerkung: Moderne Zoos arbeiten nach dem Prinzip der Bestärkung von Positivem. Das bedeutet, das erwünschtes Verhalten durch Belohnung positiv bestärkt wird, sodass das Tier motiviert ist, dies immer dann zu zeigen, wenn der Trainer es erfragt. Was macht man aber, wenn ein Tier etwas quasi falsch macht in einem Trainingssystem, das nur über Belohnung funktioniert? Bestrafen geht ja nicht. Man wählt das LRS, das Least Reinforcing Scenario, was praktisch bedeutet, dass das falsche Verhalten des Tieres letztendlich ignoriert wird. Rund drei Sekunden hält der Trainer inne und dann geht es weiter. Das Tier hat so Zeit zu nochmal zu reflektieren, bevor es mit dem Training weitergeht, aber es wird nicht in irgendeiner Weise bestraft und bleibt so auch motiviert.

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