Treibjagd von Langflossen-Pilotwalen auf den Färöer Inseln 2012 | Foto: EileenSanda; Lizenz: CC BY-SA 3.0

Walfang: Boykottaufrufe bewirken Gegenteil

Erschienen auf meeresakrobaten.de am 30.08.2017. | Von: Susanne Gugeler

Wie soll man mit dem Walfang umgehen? Viele unseriöse Zoogegner wollen sich mit einen zelebrierten Kampf gegen die Walfänger profilieren.

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Anmerkung: Man findet viele unseriöse Organisationen, die die Konfrontation mit den Walfängern suchen, obgleich bekannt ist, dass diese Strategie allein aufgrund der Kultur der Färinger zum Scheitern verurteilt ist. Aggressives und kriminelles Vorgehen torpediert zudem die Bemühungen seriöser Aktivisten, die auf den einzig wirksamen Weg der Kommunikation setzen.

Auf die falsche Weise gegen den Walfang zu kämpfen ist lukrativ, da viele Organisationen sich dadurch nur selbst profilieren wollen. Durch falsches Vorgehen erreichen sie Aufmerksamkeit durch die Medien und können sich so vor leichtgläubigen Rezipienten als Walschützer hinstellen. Viele fallen auf dieses Schmierentheater herein und denken unseriöse Organisationen wie Sea Shepherd würden durch kriminelle Aktionen etwas für den Tierschutz erreichen – dabei ist das Gegenteil der Fall: Walfänger nutzen nämlich genau solche Aktionen, den Walfang zu promoten und die Bevölkerung gegen den gemeinsamen Feind, den Kriminellen, zu einen.

Zitat aus dem Artikel: “Doch meiner Meinung nach (und da fühle ich mich auch durch Kenner der Inseln – wie zum Beispiel Hans-Peter Roth – bestätigt) führen Wutausbrüche und Boykottaufrufe bei einem weitgehend autarken Land genau in die gegenteilige Richtung. Beleidigungen und Drohungen via Facebook zum Beispiel bewirken, dass die Färinger noch mehr zusammenhalten und aus einem patriotischen Gegenreflex heraus noch mehr schlachten.”

Zoos haben in Japan bewiesen, dass die Beendigung des Walfangs bedeutet, bereit zu sein, kommunikativ zu sein und sich Schritt für Schritt auf das Ziel hinzubewegen.

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