Großer Tümmler im Sea World an der Gold Coast von Australien | Foto: shebalso, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Zoo Barcelona: Verloren bei der Suche nach einem Sanctuary

Erschienen auf lavanguardia.com am 05.01.2019. | Von: Luis Benvenuty

Die Stadt Barcelona hatte die fixe Idee, statt eine notwendige Modernisierung des Delfinariums im Zoo durchzuführen, die Tiere in ein von Tierrechtlern propagiertes “Sanctuary” zu transferieren. Erst jetzt scheinen sie zu realisieren: Es gibt gar keins.

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Kommentar: Das kommt davon, wenn man der Tierrechtsindustrie auf den Leim geht. Die Politiker wollten sich ein wenig Applaus abholen, doch nun bleiben die angestrebten Jubelrufe der Wähler in spe deren im Halse stecken, weil sie nun merken wie unfähig die Entscheider waren, die Luftschlösser der Tierrechtsindustrie zu durchschauen. Ob diese Sanctuarys überhaupt je existieren werden, steht in den Sternen. Das war auch schon lange vorher klar.

Die Leidtragenden sind die Delfine, die zu Schachfiguren auf einem armseligen politischen Theater, verkommen. Bereits als die Entscheidung verkündet wurde, protestierten bereits die Delfintrainer und erklären, dass es bei dieser Entscheidung nicht um das Wohlergehen der Tiere ging.

Man sieht nun wie sich so eine falsche Entscheidung zum Bumerang entwickelt. Hätte man das Delfinarium, das nicht mehr die Standards der EAAM erfüllte, modernisiert, wäre dem Zoo und den Delfinen viel erspart geblieben. Dem Zoo hat diese Entscheidung nämlich auch wirtschaftlich sehr geschadet.

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