Useless Creatures

Erschienen in der New York Times am 13. September 2014. Autor: Richard Conniff

Der Autor des Essays ist in den USA ein bekannter Wissenschaftsjournalist, der häufig Texte über Wildtiere schreibt. Hier betrachtet er seine Eigenart kritisch,  stets die Nützlichkeit bestimmter Tierarten hervorzuheben. Um den Menschen klar zu machen,  wie wichtig die Erhaltung von Lebensräumen sei, betone er, dass der Mensch ohne das darin lebende Wesen kaum überleben könne. Und wenn es jetzt noch nicht nützlich sei, dann vielleicht später einmal. Zum Beispiel habe das Studium der Biochemie eines karibischen Schwamms zur Entwicklung von Aids-Medikamenten beigetragen. Doch diese ständige Suche nach irgendeinem praktischen Nutzen von etwas, das  grundsätzlich wertvoll ist,  hält Conniff eigentlich für gefährlich.

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“Raubtiere brauchen Fleisch”

Erschienen in “Der Spiegel” am 28. Juli 2014. Autoren: Philip Bethge und Simone Salden

Der Philosoph Jörg Luy und der ehemalige Zoodirektor Gunther Nogge diskutieren über die ethische Rechtfertigung von Zoos.» mehr

Zoo-Tierärztin verteidigt Haltung von Delfinen

Erschienen in der “Welt” am 28. Juli 2014 . Autorin: Anna Warnholtz

Gerade für Meeressäuger fordern Tierrechtler besonders vehement ein Verbot der Zoohaltung. In diesem Interview  betont die Tierärztin des Duisburger Zoos, Kerstin Ternes, dass eine artgerechte Haltung von Delfinen im Zoo möglich ist. Zwar sei es natürlich nicht möglich, die Weite des Meeres mit Wasserbecken zu simulieren. Doch dies wäre auch nicht nötig. Besonders wichtig für das Wohlergehen sei für die Delfine das Leben in einer gewachsenen Sozialgruppe und dies könne der Duisburger Zoo bieten. Ternes erwähnt außerdem, dass die Delfinforscherin Kathleen Dudzinski die Unterbringung der Meeressäuger in Duisburg für artgerecht befunden habe.

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Hinter den Kulissen des Vorzeigezoos

Erschienen in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” am 03. Juli 2014. Autorin: Hilal Sezgin

Die Publizistin und Tierrechtlerin Hilal Sezgin positioniert sich zu den Aussagen von Zoodirektoren, ihren Tieren gehe es im Zoo gut. Besonders betont  sie bestimmte Meinungsverschiedenheiten: Den Tierrechtlern wie ihr gehe es stets um das Individuum. Den Zoodirektoren wirft Sezgin vor, gehe es lediglich um die Erhaltung der Art und nicht um das Wohl des einzelnen Tiers. Außerdem sei die Auffassung des Begriffs Lebensqualität bei den Zoodirektoren mangelhaft, eine hübsche Bemalung der Betonwände sei kein Ersatz für die Freiheit.

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Freispruch für Connyland-Tierarzt

Erschienen in www.20min.ch am 02. Juli 2014, Quelle: sda

Schweizer Tierschützer, Tierrechtler und Politiker hatten den Tierarzt des Freizeitparks „Connyland“ der Tierquälerei beschuldigt, nachdem 2011 zwei Delfine in seiner Obhut unter ungeklärten Umständen verendet waren. Die Tiere seien wegen falscher Medikamentengabe gestorben, hieß der Vorwurf. Tatsächlich erließ die Schweizer Staatsanwaltschaft 2013 einen Strafbefehl gegen den Arzt. Der Artikel im Onlinemagazin 20 Minuten vermeldet den Freispruch des Tierarztes und erläutert die Hintergründe.

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Dem Zoo geht es an den Kragen

Erschienen in “Frankfurter Allgemeine Zeitung” am 25. Juni 2014. Autor: Christian Geyer

Die Zookritik erreiche ein neues Stadium, die Tierrechtler rüttelten immer stärker am bürgerlichen Bollwerk Zoo, betont Geyer in seinem meinungsstarken Artikel. Er beschreibt die Stimmung bei der Jahrestagung der Zoodirektoren als extrem angespannt. Denn mit dem neuen Buch von Colin Goldner “Lebenslänglich hinter Gittern” und der Forderung von Tierrechtlern nach Menschenrechten für Primaten hätten die Zookritiker starke Argumente. Der Zoo der Zukunft existiere entweder ohne die schwierig zu haltenden Tierarten wie beispielsweise Elefanten und Menschenaffen –  oder gar nicht.

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Nürnberg: Proteste gegen Delfinarien

Erschienen in “Abendzeitung” am 24. Mai 2o14.

Der Artikel beschreibt eine geplante Protestaktion von Tierschützern gegen das Delfinarium im Nürnberger Zoo. Unter dem Motto “Empty the tanks” (Leert die Becken) kritisierten diese,  dass eine artgerechte Haltung der Meeressäuger in Gefangenschaft nicht möglich sei. Die Kritikpunkte der Protestler seien insbesondere die Behandlung der Tiere mit  Psychopharmaka und die Sterbeserie mehrere Delfinkälber in der Vergangenheit. Der Zoodirektor Dag Encke hingegen sehe die Delfinhaltung in Zoos nicht am Ende und betone, dass jedes Argument dagegen auf 90 Prozent aller Tiere im Zoo anzuwenden sei.

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Ein deutsches Tierleben

Erschienen in “Die Zeit” am 15. Mai 2014. Autorin: Petra Pinzler

Petra Pinzler beleuchtet das widersprüchliche Verhältnis der Deutschen zu Tieren:  “Wir verhätscheln Hund und Katze und kaufen billiges Schweinefleisch”. Sie beschreibt , wie stark sich derzeit die Stimmung ändert und führt den boomenden Veganismus oder die Ablehnung von Labortieren als Beweis an. Tierethik rücke immer mehr ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit und der Wissenschaft, sogar Grundrechte für Menschenaffen würden nun verhandelt. Das sei richtig so, die Entwicklung laufe immer noch zu langsam. Besonders wenn es ums Essen und um Zootiere ginge, seien die Menschen inkonsequent. Schließlich zitiert Pinzler Hilal Sezgin: “Wenn die Ställe Glaswände hätten, wären alle Menschen Veganer!”.

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Schaut hin!

Erschienen in “Die Zeit” am 15. Mai 2014. Autor: Andreas Sentker

In seinem Kommentar bespricht Andreas Sentker die Forderung von Tierrechtlern nach Menschenrechten für Menschenaffen. Zwar ist er der Meinung, dies durchzusetzen sei ein Fehler. Dennoch betont der Autor, die Debatte sei notwendig, um die bestehenden Verhältnisse zu ändern. Die Wissenschaft habe längst bestätigt, dass Tiere uns Menschen weit ähnlicher seien als gedacht: Auch nicht-menschliche Lebewesen seien Individuen mit Gedächtnis, Willen und Wünschen. Deshalb sei ein neuer Gesellschaftsvertrag notwendig, der die Tiere mit einschließe.

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Der Zoo ist eine Scheinwelt

Erschienen in “Neue Zürcher Zeitung” am 12. Mai 2014. Autorin: Claudia Wirz

Wirz hat Gieri Bolliger, Rechtsanwalt der Schweizer “Stiftung für das Tier im Recht” zum Thema artgerechte Zootierhaltung interviewt. Bolliger geht davon aus, dass Tiere, genau wie Menschen, lieber in Freiheit leben würden als in lebenslanger Gefangenschaft. Zwar erkennt Bolliger an, dass sich inzwischen viele Zoos und Tiergärten um eine artgerechte Unterbringung der Tiere bemühen. Doch sei dies nur eine Minderheit. Die allermeisten Schweizer Tiergärten seien ausschließlich kommerzielle Einrichtungen, die nur auf die Unterhaltung der Besucher abzielten. Außerdem sei eine artgerechte Wildtierhaltung völlig unmöglich, denn durch die Instrumentalisierung durch den Menschen sei die Würde der Tiere grundsätzlich verletzt.

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