“Würden Sie ein Gorillababy verfüttern?” “Warum nicht?”

Erschienen im “Stern” am 01. April 2015. Autoren: Nicolas Büchse und Dominik Stawski

Der Kopenhagener Zoodirektor Bengt Holst ließ 2014 die zweijährige Giraffe Marius öffentlich an Löwen verfüttern. Er löste damit einen Sturm der Entrüstung aus und erhielt zahlreiche Morddrohungen. Im Stern-Interview erklärt Holst seine Beweggründe. Marius habe nichts dazu beitragen können, den Giraffenbestand in Europa zu erhalten, erklärt Holst. Man habe in nirgendwo anders unterbringen können. Außerdem schlachte jeder Zoo überzählige Nutztiere, schließlich benötigten Raubtiere Fleisch. Zootieren sollten am besten keine Namen mehr bekommen, sagt Holst. Denn nur dann regierten die Menschen derart irrational, wie sie es bei Marius Tötung getan hätten.

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