Bereits der griechische Mathematiker und Mystiker Pythagoras gründete eine asketische Gemeinschaft, in der aus ethischen Gründen auf Fleischkonsum verzichtet wurde.
Die weltweit bekannteste und einflussreichste Organisation ist Peta (People for the ethical Treatment of Animals), aber es gibt unzählige kleinere und größere, die sich den Tierrechten verschrieben haben.
Peta-Sprecher verkünden ganz offen, dass sie für eine neue antihumane Ethik eintreten. „Die Menschheit ist wie ein Krebsgeschwür gewachsen. Wir sind der größte Pesthauch auf diesem Planeten“, erklärte die Peta-Gründerin und Vorsitzende Ingrid Newkirk.
Zwei Peta-Mitarbeiter wurden 2005 im US-Bundesstaat North Carolina festgenommen, nachdem sie 80 Tierkadaver in einem Abfallcontainer entsorgt hatten. Sie wurden unter anderem der Tierquälerei angeklagt, am Ende des Prozesses jedoch freigesprochen.
Sie wollen schockieren, aufrütteln. Auf diese Weise erreichen sie immer wieder eine enorme Publicity. Viele von ihnen sind jedoch auch tatsächlich der Überzeugung, dass beides vergleichbar sei.
Vermutlich lehnen die meisten Tierrechtler Gewalt als Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele ab. Allerdings distanziert sich selbst die größte Organisation Peta explizit nicht vom militanten Flügel der Bewegung und wirkt sogar als deren öffentlicher Lautsprecher.
Seit den neunziger Jahren findet vor allem in Nordamerika, Europa und Israel ein erheblicher Trend weg vom Tierschutz hin zur Tierrechtsbewegung statt.