Dänischer Zoo will Löwin sezieren

Erschienen in “Der Spiegel” am 14. Oktober 2015

Nachdem der Zoo Kopenhagen im vergangenen Jahr sehr viel Aufsehen mit der Tötung eines gesunden Giraffenmännchens erregt hatte, will ein anderer dänischer Zoo nun eine Löwin öffentlich sezieren. Der Zoo Odense wolle einen Bildungsauftrag erfüllen und lade ausdrücklich Familien mit Kindern zu der Veranstaltung ein, berichtet der Spiegel. Die Ankündigung habe im Internet zu Hunderten von Kommentaren geführt. Der Zoo selbst begrüße die rege Debatte.

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“Würden Sie ein Gorillababy verfüttern?” “Warum nicht?”

Erschienen im “Stern” am 01. April 2015. Autoren: Nicolas Büchse und Dominik Stawski

Der Kopenhagener Zoodirektor Bengt Holst ließ 2014 die zweijährige Giraffe Marius öffentlich an Löwen verfüttern. Er löste damit einen Sturm der Entrüstung aus und erhielt zahlreiche Morddrohungen. Im Stern-Interview erklärt Holst seine Beweggründe. Marius habe nichts dazu beitragen können, den Giraffenbestand in Europa zu erhalten, erklärt Holst. Man habe in nirgendwo anders unterbringen können. Außerdem schlachte jeder Zoo überzählige Nutztiere, schließlich benötigten Raubtiere Fleisch. Zootieren sollten am besten keine Namen mehr bekommen, sagt Holst. Denn nur dann regierten die Menschen derart irrational, wie sie es bei Marius Tötung getan hätten.

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So einen Hals

Erschienen in “Tagesspiegel” am 11. Februar 2014. Autor: Werner van Bebber

In seinem Kommentar greift der Autor die Schlachtung der Giraffe Marius im Kopenhagener Zoo auf. Er kritisiert, dass dies von Tierschützern als “herzlos und schlimm” bezeichnet würde, schließlich würden ja jeden Tag zahllose Puten und Schweine in der Massentierhaltung genauso sterben. Dennoch stellt van Bebber die Frage, ob Tiergärten überhaupt noch zeitgemäß sind, obwohl sich diese der Arterhaltung verschrieben hätten. Er zweifelt daran,  dass exotische Tiere artgerecht gehalten werden können.

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