Schaut hin!

Erschienen in “Die Zeit” am 15. Mai 2014. Autor: Andreas Sentker

In seinem Kommentar bespricht Andreas Sentker die Forderung von Tierrechtlern nach Menschenrechten für Menschenaffen. Zwar ist er der Meinung, dies durchzusetzen sei ein Fehler. Dennoch betont der Autor, die Debatte sei notwendig, um die bestehenden Verhältnisse zu ändern. Die Wissenschaft habe längst bestätigt, dass Tiere uns Menschen weit ähnlicher seien als gedacht: Auch nicht-menschliche Lebewesen seien Individuen mit Gedächtnis, Willen und Wünschen. Deshalb sei ein neuer Gesellschaftsvertrag notwendig, der die Tiere mit einschließe.

» mehr

 

Was wollen Tierrechtler?

Tierrechtler wollen Tieren grundlegende Rechte verleihen und sie, wie sie sagen, aus allen „Ausbeutungsverhältnissen befreien“. Deshalb nennt sich die Bewegung oder zumindest ein Teil von ihr auch „Tierbefreiungsbewegung“.

» mehr

Was wäre, wenn Tiere weltweit Menschenrechte hätten?

Würde man Menschenrechte auf Tiere übertragen, müssten alle Menschen Veganer werden, was zumindest in vielen ärmeren Gegenden, in denen nicht in ausreichendem Maß Nährersatzstoffe und pflanzliche Proteine zur Verfügung stehen, zu großen Ernährungsproblemen führen würde.

» mehr

Welche Tiere sollen Rechte erhalten?

Eigentlich geht es Tierrechtlern um alle Tiere, vom Menschenaffen bis zur Biene. In der Praxis beschränkt sich ihr Engagement auf Nutztiere, bzw. Tiere, die von Menschen gehalten werden, also auf einen verschwindend geringen Prozentsatz der insgesamt über 1,3 Millionen bekannten Tierarten weltweit.

» mehr