Gruppe von Humboldt-Pinguinen in Loro Parque | Foto: zoos.media

Wie begründen Kritiker des Konzepts Tierrechte, dass Tiere keine Rechte erhalten sollen?

Die Gegner von Tierrechten erklären, dass Tiere kein Rechtsverhältnis eingehen können, weil sie nicht in der Lage seien, moralische Entscheidungen zu treffen und die Rechte anderer zu respektieren. Außerdem sehen Kritiker die Gefahr, dass auf diese Weise die universellen Menschenrechte in Frage gestellt werden.

Da auch aus dem Verständnis der Tierrechtler nicht für sämtliche Tiere, also für Kleinsttiere zum Beispiel, die Menschenrechte gelten können, werde es zur Verhandlungssache, für wen diese fundamentalen Rechte, also etwa das Recht auf Leben, gelten sollen und für wen nicht.

Die Bedeutung der Menschenrechte besteht aber genau darin, dass sie ausnahmslos für alle Menschen gelten, egal welche Hautfarbe sie haben, welcher Religion sie angehören, ob sie Leid empfinden können oder ein eingeschränktes Bewusstsein haben. Darüber, wer als lebenswert gilt, würden künftig bestimmte Kriterien entscheiden und nicht mehr die Tatsache, dass man ein Mensch ist. Tierrechtskritiker warnen daher vor einer neuen Euthanasiedebatte.

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