Über 1290 Fische in 78 Arten leben in Zoos. Quelle: Loro Parque

Wie viele Tiere leben in Zoos?

Früher strebten Zoos eine möglichst umfassende Artensammlung an. Heute steht das Wohlbefinden der Tiere im Vordergrund. 

Der San Diego Zoo in Kalifornien ist einer der größten Zoos der Welt. Dort leben auf rund 40 Hektar über 3.700 Tiere aus über 650 verschiedenen Arten und Unterarten. Im Frankfurter Zoo leben auf 11 Hektar rund 4500 Individuen aus etwa 450 Tierarten.

Früher versuchten Zoos, so viele attraktive, spektakuläre und exotische Arten wie nur möglich zeigen. Seit Ende des 20. Jahrhunderts geht der Trend in die Gegenrichtung: Zoos reduzieren ihr Artenspektrum, um auf dem so gewonnenen Raum die Tiere besser unterzubringen.

Die Verkleinerung der Bestände erleichterte es, Artenvielfalt im ökologischen Kontext zu zeigen, wie es heute in modernen Zoos üblich geworden ist.

Artenvielfalt bei den Fischen

Die 825 Zoos, die ihre Tierbestände dem International Species Inventory System (ISIS) melden, halten insgesamt 15 000 verschiedene Tierarten. Der Verband der Zoologischer Gärten (VdZ) hat Anfang des Jahres 2015 Durchschnittswerte zur Anzahl der Tiere aus 68 seiner Mitgliederzoos im deutschsprachigen Raum bestimmt. So leben in einem „Durchschnittszoo“ des VdZ rund 2500 Wirbeltiere aus 257 Arten. Schlüsselt man diese Zahl auf, so halten die Zoos rund 390 Säugetiere in 56 Arten, 602 Vögel in 88 Arten, 131 Reptilien in 27 Arten, 93 Amphibien in 8 Arten und über 1290 Fische in 78 Arten. In vielen Ländern außerhalb Deutschlands leben Fische allerdings in getrennten Aquarien, in den Zoos des VdZ können Besucher in allen bis auf 13 Einrichtungen auch Fische bestaunen.

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