Erschienen in “Neue Zürcher Zeitung” am 12. Mai 2014. Autorin: Claudia Wirz
Wirz hat Gieri Bolliger, Rechtsanwalt der Schweizer “Stiftung für das Tier im Recht” zum Thema artgerechte Zootierhaltung interviewt. Bolliger geht davon aus, dass Tiere, genau wie Menschen, lieber in Freiheit leben würden als in lebenslanger Gefangenschaft. Zwar erkennt Bolliger an, dass sich inzwischen viele Zoos und Tiergärten um eine artgerechte Unterbringung der Tiere bemühen. Doch sei dies nur eine Minderheit. Die allermeisten Schweizer Tiergärten seien ausschließlich kommerzielle Einrichtungen, die nur auf die Unterhaltung der Besucher abzielten. Außerdem sei eine artgerechte Wildtierhaltung völlig unmöglich, denn durch die Instrumentalisierung durch den Menschen sei die Würde der Tiere grundsätzlich verletzt.
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