Grüner Zoo: Affen-OP vor Publikum

Erschienen in der Wuppertaler Rundschau am 01. September 2016.  Autorin: Nina Bossy

Die Autorin berichtet über die erste öffentliche Affen-OP in der Wuppertaler Zoogeschichte. Der Orang-Utan-Dame Cheemo wurde ein Tumor entfernt und Zoobesucher konnten zuschauen. Solche Live-Operationen sollen nach dem neuen Zookonzept zukünftig häufiger stattfinden und so der Edukation zuträglich sein. Immer mehr Zoos bieten Besuchern so die Möglichkeit, Tierärzten bei ihrer Arbeit zuzusehen.

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“Die Leute wissen immer weniger”

Erschienen in NIDO Nr. 44, 2015. Autor: Mark Deckert

Der Zoo ist eines der beliebtesten Ausflugsziele  – vor allem für Familien und Kinder. Im Interview erklärt der Biologe und Direktor des Nürnberger Zoos, Dag Encke, warum das gut so ist. Außerdem spricht er über den Nutzen der Zoos, glückliche und unglückliche Zootiere und seine eigene Kindheit im Krefelder Zoo.

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Dänischer Zoo will Löwin sezieren

Erschienen in “Der Spiegel” am 14. Oktober 2015

Nachdem der Zoo Kopenhagen im vergangenen Jahr sehr viel Aufsehen mit der Tötung eines gesunden Giraffenmännchens erregt hatte, will ein anderer dänischer Zoo nun eine Löwin öffentlich sezieren. Der Zoo Odense wolle einen Bildungsauftrag erfüllen und lade ausdrücklich Familien mit Kindern zu der Veranstaltung ein, berichtet der Spiegel. Die Ankündigung habe im Internet zu Hunderten von Kommentaren geführt. Der Zoo selbst begrüße die rege Debatte.

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Und jeden Nachmittag ins Paradies

Erschienen in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” am 25. April 2015. Autorin: Christina Hucklenbroich

Seit Langem nehmen die Zoobesuche um etwa ein Prozent jährlich zu. Das Jahr 2014 war für Zoos sogar ein Rekordjahr: 43 Besuche verzeichnete der Verband der zoologischen Gärten. Warum das so ist, erläutert Christina Hucklenbroich in diesem Artikel. Die Zoobetreiber hätten scharfsinnig die Bedürfnisse bestimmter Bevölkerungsgruppen erkannt: Die der Eltern. Diese nämlich kämen in die Tiergärten, um ein wenig Ruhe zu haben. Die Kinder seien beschäftigt, der nächste Latte Macchiato nicht weit.

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Zoos tragen weder zur Bildung noch zur Förderung von Kindern bei

Ursprünglich online erschienen in “Captive Animals’ Protection Society” am 24.  September 2014. Übersetzt für “Humanistischer Pressedienst” von Colin Goldner

Die britische Tierrechtsorganisation Captive Animals’ Protection Society (Caps) berichtet auf ihrer Homepage über eine Studie, die Zoos jeglichen erzieherischen Einfluss auf Kinder abspricht. In einer Befragung von mehr als 2800 Kindern habe sich laut Caps sogar herausgestellt, dass viele Kinder ein negatives Lernergebnis nach einem Besuch des Londoner Zoos zeigten. Caps kritisiert den Londoner Zoo, der auf seiner Webseite behaupte, einzigartige Lernerfahrungen für Kinder jeden Alters bereitzustellen.

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Auch Wale sind keine Engel

Erschienen in Die Welt am 11. November 2013. Autor: Michael Miersch

Der Kommentar nimmt das Erscheinen des Dokumentarfilms „Blackfish“ zum Anlass, um auf die kulturell überformte Sichtweise moderner Menschen auf Tiere und Natur hinzuweisen.

Der Film beschreibt das Leben eines Orkas, der seit 30 Jahren in Meeresaquarien lebt und mindestens 3 Menschen tötete. Laut Miersch ist dass Tier darin als armer Wicht dargestellt, den Menschen zum Killer machten.

Der Autor bemängelt an dem Film, dass er den Schwertwal als moralisch gut darstellt und dabei seine natürliche Eigenschaft als Raubtier völlig ignoriert. Dies verdeutliche ein mächtiges Narrativ der Gegenwart: „Die Natur ist gut und der Mensch ein Störenfried, der alles kaputtmacht.“

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„Zoos sind ein Segen für die Gesellschaft“

Erschienen in DIE WELT am 15. August 2009. Autor: Michael Miersch

Der Schweizer Zoologe Jürg Meier hat den ein Handbuch geschrieben, das einen Überblick über den Stand des heutigen Zoo-Wissens verschafft. In diesem Interview spricht Müller über die Bedeutung der Zoos. Dabei betont er die wichtige Bildungsaufgabe der Zoos. Denn nur hier kann Wissen spielerisch vermittelt werden.

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Ein Gespräch im Zoo über Gott und Darwin, Knut und Kant

Erschienen in DIE WELT am 27. Dezember 2008. Autor: Michael Miersch

Bernhard Blaszkiewitz war der Zoodirektor der beiden Berliner Zoos. Michael Miersch sprach mit ihm über über das Verhältnis von Evolution und Religion. Denn diese beiden schließen sich laut Blaszkiewitz nicht unbedingt aus.

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Streichholzbriefe von Umberto Eco

Erschienen in „Die Zeit“, aktualisiert am 02.Oktober 1987

Der italienische Schriftsteller und Philosoph Umberto Eco kritisiert in seiner Kolumne die “Teddybärisierung von Wildtieren” und nimmt Bezug auf ein Ereignis in New York: Kinder waren im Central Park von einem Eisbär getötet worden, nachdem sie in sein Wasserbecken gesprungen waren und ihn geärgert hatten.

Eco argumentiert, dass die Kinder Opfer des Zeitgeistes sind. Denn die Wissensvermittlung heute sei nicht neutral, vielmehr verniedliche sie Tiere als kuschlige und kreuzbrave „Teddybären“. Hätten die Kinder ein neutraleres Bild von Tieren ohne moralische Bewertung erhalten, wären sie vielleicht noch am Leben.

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