Erschienen auf asp.org.
GRACE (Gorilla Rehabilitation and Conservation Education Center) kämpft um das Überleben der Grauergorillas – die Erkenntnisse aus Zoos helfen dabei enorm.
Anmerkung: Dr. Sonya Kahlenberg, Executive Director des Gorilla Rehabilitation and Conservation Education Center (GRACE), erklärt wie wichtig die Unterstützung der Gorilla-Experten von Zoos für ihre Projekt sind. So helfen etwa die Protokolle, die für die bekannten westlichen Flachlandgorillas entwickelt wurden sehr, für die Verwandten zu sorgen.
Grauergorillas wurden sehr selten in Zoos gehalten. Der Expertin ist nur ein lebendes Exemplar im Zoo von Antwerpen bekannt. Die Zootierliste bestätigt dies (Stand 31.08.2017). Viel häufiger findet man hingegen Westliche Flachlandgorillas – hier finden sich zahlreiche Haltungen und jahrzehntelange Erfahrung mit erfolgreicher Haltung und Zucht. Hier findet man in Zoos sowohl Familien-, als auch Junggesellengruppen. So wird es möglich einen selbsterhaltenen Genpool aufzubauen und die Tiere als Botschafter der Gorillas, aber auch ihre bedrohten Lebensraumes zu zeigen. Dies ist sehr wichtig, denn den wilden Artgenossen der Tiere geht es längst nicht so gut wie im Zoo. Westliche Flachlandgorillas sind stark bedroht, Cross-River-Gorillas ebenso, genau wie die Berggorillas und eben die Grauergorillas: alle sind als CR von der IUCN klassifiziert.
Grauergorillas werden auch als Westliche Berggorillas bezeichnet und gehören mit ihnen zusammen zu den Östlichen Gorillas. Berggorillas sind am stärksten von alle bedroht: von ihm gibt es überhaupt nur noch zwei Populationen mit insgesamt 880 Tieren laut einer Schätzung aus dem September 2016. Aber selbst in den National Parks und Reservaten sind die Tiere nicht sehr sicher – so wollen Ölmagnaten den Lebensraum zerstören. Moderne Zoos kämpfen für den Schutz der Tiere. Es wird abzuwarten sein wie sich der Bestand weiterentwickelt und dabei das Beste für die Tiere zu hoffen.