Ein Schäferhund im Portrait | Foto: "Me" (Paddywagonforyou), Lizenz: public domain

Tierquälerei bei ‘Bailey – Ein Freund fürs Leben’?

Erschienen auf americanhumane.org am 03.02.2017.

Die unabhängige Prüfung ergab, dass die oben gestellte Frage mit “Nein” zu beantworten ist und wirft ein Schlaglicht auf Tierrechtspopulismus.

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Hinweis: Die Aufregung war groß, als ein angeblich geleaktes Video von den  Dreharbeiten des Films “Bailey – ein Freund fürs Leben” (“A Dog’s Purpose”), bei dem auch Dennis Quaid mitspielt, in der Öffentlichkeit auftauchte. Nun kam raus, dass das Video so zusammengeschnitten worden war, das die Geschehnisse falsch dargestellt wurde. Es handelte sich also um Fake News. Natürlich war auch PETA dabei und hat diese Fake News verbreitet. Medien und Prominente fielen daraufhin auf diese Fake News herein – offenbar ohne die Überprüfung des Materials durch unabhängige abzuwarten. Der Skandal war da. Dass man hier auf eine Schmierenkampagne hereingefallen war, die Tierrechtsorganisationen ausschlachteten wurde, interessierte nach dem Aufdecken der Fake News so gut wie nicht mehr.
Obgleich diese Vorfälle mit Zoos direkt nichts zu tun haben, ist es wichtig, den Mechanismus zu verstehen, weil der auch Zoos betrifft. Bei dem Verbreiten von Fake News durch Tierrechtsorganisationen ist Zeit ein wichtiger Faktor. Damit solche Kampagnen funktionieren müssen sie direkt ins Herz gehen und zwar so schnell, dass sie nicht am Gehirn vorbei kommen, um das bildlich auszudrücken, deshalb zielen solche populistischen Kampagnen ganz klar auf Emotionen ab. So werden Kurzschlussreaktionen evoziert, eine Empörung entsteht, die Meinung wird geäußert und die Aufmerksamkeit für das Thema fällt danach entsprechend schnell wieder ab – deshalb zünden die objektiven Fakten, die meist erst danach geliefert werden, nicht mehr. Das bedingt, dass die Populisten mit Fake News davon kommen und die Fake News, weil sie mit Emotionen verknüpft wurde, hängen bleiben.
Dieses Vorgehen ist typisch für die Pressearbeit populistischer Tierrechtler und kam auch bei einem desinformativ interpretierten Video über Morgan im Loro Parque zur Anwendung, sowie bei vielen anderen angeblichen Skandalen, die PETA und andere radikale Tierrechtler zur Pressearbeit nutzten. Diese von PETA geleitete Fake-News-Kampagne ziegt wie sehr Populismus im Werkzeugkasten dieser radikalen Tierrechtler verwurzelt ist. Jeder, der PETA unterstützt, ob durch Spende und/oder Mitgliedschaft, muss sich fragen, ob er solchen Kampagnen Tür und Tor öffnen will, denn natürlich finanziert man sie anscheinend mit.

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