Erschienen auf sciencedirect.com im März 2023. | Von: Sarah L. Spooner, Susan L. Walker, Simon Dowell & Andrew Moss
Zoos und Aquarien sind im klassischen Modell auf bestimmten Säulen gebaut. Die Betrachtungsweise hat ausgedient, finden zumindest die Autoren der Publikation.
Anmerkung: Klassisch basieren zoologische Institutionen auf viel Säulen, nämlich auf Naturschutz, Bildung, Forschung und Erholung. Sie schlagen nun ein Sphäre des Einflusses von Zoos vor, die Arten- und Naturschutz, Bildung & Training, Wissenschaftliche Forschung, Gesundheit & Wohlbefinden, Finanzierung von Schutzprojekten, Wirtschaft sowie Politik inkludiert. Damit will man dann den Wert von Zoos messen und vor allem demonstrieren können. Allerdings ist der Widerspruch, der als Aufhänger für die Arbeit dient, gar nicht gegeben: beide Modelle können prima koexistieren, weil sie ganz andere Zielrichtungen haben.
Das Säulen-Modell spricht nämlich über das Fundament von Zoos und Aquarien. Es beschreibt die Basis auf der jeder Zoo aufgebaut ist – so etwas wie das Wurzelwerk. Das Sphärenmodell schickt sich nun an die Blüte der Pflanze zu beschreiben, für die die das Säulen-Modell quasi das Wurzelwerk gebildet hat. So schafft diese Studie am Ende vor allem eher eine Ergänzung statt eine Ersetzbarkeit. Man wird sehen, ob sich das Sphärenmodell entsprechend durchsetzen kann.