Erschienen auf wz.de am o4.o7.2020. | Von: Werner Dohmen
Die Schimpansen Bally und Limbo haben den Brand vom Affenhaus im Zoo Krefeld in der Silvesternacht überlebt. Damit die Besucher die Tiere sehen könne, wurde ein Bildschirm installiert, der nun “Schimpansen TV” zeigt.
Anmerkung: Der Artikel thematisiert auch den Vorstoß von Colin Goldner vom Great Ape Project, das der Direktor des Krefelder Zoos, Dr. Wolfgang Dreßen, in klaren Worten kommentiert: “Das ist einer Frechheit.” Er erklärt, dass die Haltung der beiden Schimpansen in diesem Übergangsquartier im Rahmen der besonderen Lage völlig akzeptabel sei. Auch in diesem Fall hatte die Tierrechtsindustrie wieder versucht, eine Verbringung der Tiere ins Wales Ape & Monkey Sanctuary zu erwirken, wie man dies auch beim Bonobo Bili in Wuppertal versucht hatte. Dazu erklärte Dr. Dreßen: “Die Sanctuary ist ein privates Unternehmen, das nicht am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Westafrikanische Schimpansen teilnimmt. Die fachliche Kompetenz ist mir nicht bekannt, es liegt keine wissenschaftliche Reputation vor.”
Bilder aus dem Sanctuary kann man auf Instagram sehen – hier einige repräsentative Beispiele:
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Monkeying around with Toto at the amazing @walesaperescue #mustdo #chimpanzee #chimpanzees
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Such a nice day out at the monkey sanctuary after an early finish at college😊❤
Wie man schon an diesen Fotos sieht, tut der Krefelder Zoo sehr gut daran, das neue Zuhause der Schimpanse eben weiterhin im Schoße des Erhaltungszuchtprogramms zu suchen, statt in einem solchen “Sanctuary”, da akkreditierte, zertifiziert und modernen Zoologische Gärten offensichtlich deutlich bessere Haltungsqualität bieten können. Diese Haltung der Schimpansen, scheint auch kein Einzelfall zu sein – auch andere Arten werden mehr als diskussionswürdig gehalten:
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Amazing day out with @androgynousbex at @walesaperescue 🐵🐒🦍 you guys do an amazing job ❤👏
Schon häufig haben wir über das Greenwashing fragwürdiger Haltungen durch die Tierrechtsindustrie berichtet. Immer wieder wird versucht, durch Schmierenkampagnen auch gegen seriöse Halter, neue Tiere für diese Haltungen zu akquirieren.
