Gestrandeter Orca | Foto: Kalev Kevad, Lizenz: CC BY 2.0

Zu viele Orcas sterben; sie brauchen unsere Hilfe

Erschienen in Times Colonist am 17.01.2017. Autor: Jan Cadieux

In einem Hilferuf wendet sich der Experte an die Öffentlichkeit, damit die Southern Residents nicht aussterben.

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Anmerkung: Es sind Zoos wie SeaWorld, die hier aktiv sind, während Zoogegnern Millionen in Kampagnen stecken, um genau diesen Zoos zu schaden. Bei aller berechtigter Kritik, die es an der aktuellen Unternehmenspolitik des US-amerikanischen Themenparkbetreiber gibt, rechtfertigt diese nicht die Hasskampagnen gegen das Unternehmen, die einzig und allein darauf abzielen, in den Parks Schaden anzurichten und von den eigentlichen Problemen der Art ablenken. Letztendlich schadet das nämlich auch den Schutzprojekten, die die Southern Residents aktuell dringen brauchen.
Während die Southern Residents eher an der Folgen des schädlichen Eingriffs des Menschen zu Grunde gehen, versterben Orcas in Menschenobhut meist durch natürlichee Todesursachen – wie jüngst Tilikum. Stattdessen bekommt er aber deutlich mehr Aufmerksamkeit: also ein Tier, das in hohem Alter (nicht mal die Hälfte der Orcas, die in der Wildbahn leben, werden so alt wie er) an einer natürlichen Todesursache starb, bekommt mehr Aufmerksamkeit als eine ganze Population bedrohter Orcas, die an nicht nachhaltigen Umgang mit der Natur, elendig, man muss es so hart ausdrücken, verreckt. Diese Verschiebung der Aufmerksamkeit, evoziert durch die Pressearbeit von Zoos ablehnden Lobbyisten, die sich so mehr Spenden erhoffen,  schadet dem seriösen Tier-, Populations- und Artenschutz enorm.

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