Schnitzerei eine Katze in einem Kürbis zu Halloween. | Foto: Bubamara, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Nicht nur an Halloween: Diese Bilder beweisen, dass PETA das ganze Jahr lang gruselig ist!

Exklusiv für zoos.media – 29.10.2017. Autor: Philipp J. Kroiß

Ein Veganblog-Beitrag verbreitet Populismus über Zoos, die ja gruselig wären. Aber wie gruselig ist eigentlich PETA? Zentausende Haustiere getötet, gruselige Aussagen, irritierende Spendenverwendung . Und wie gruselig in Zoos in Wirklichkeit?

Nicht nur an Halloween: Diese Bilder beweisen, dass PETA das ganze Jahr lang gruselig ist!

Diesem Hund wurde von PETA die Chance auf ein neues Zuhause genommen. Zehntausenden Haustieren ging es ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Der Horror bei PETA

Ist es nicht der Horror ein Tier in sein Tierheim aufzunehmen, nur, um es keine 24 Stunden später umzubringen? Zehntausende Tiere, ein großer Teil davon gesund und vermittlungsfähig, starben innerhalb der letzten Jahre im Tötungstierheim der radikalen Tierrechtsorganisation PETA. Nur 3% der aufgenommenen Tiere fanden im letzten Jahr ein neues Zuhause und wurden adoptiert. Die Tötungsrate seit Aufzeichnung der Daten liegt bei über 85%.

Von PETA getöteter und entsorgter Hund in einer Plastiktüte, die in einem Mülleimer gefunden wurde – tausenden erging es gleich oder ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Wir setzen uns nicht für ein „Recht auf Leben“ für Tiere ein“, erklärte die PETA-Gründerin. Sie erklärt zudem: “Euthanasie ist das freundlichste Geschenk für einen Hund oder eine Katze, die unerwünscht und ungeliebt ist.” Dazu muss man wissen, dass sie findet: “Eine Ratte ist ein Schwein ist ein Hund ist ein Junge. Sie sind alle Tiere.” Das ist nicht nur gruselig, sondern auch bedrohlich. Es zeigt nicht nur die Tier-, sondern auch die Menschenverachtung der radikalen Tierrechtsorganisation PETA, die wirklich jede Form der Tierhaltung beenden will.

Dieser Hund starb durch die Hand von PETA – wie viele andere, obwohl sie auch gesund und adoptierfähig waren. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Ein Großteil der Spende wird für Personalkosten und Öffentlichkeitsarbeit verheizt. PETA gibt, nach eigenen Angaben, nur rund 10% für “karitativen Tierschutz” aus. Was mag wohl unter dieser blumigen Bezeichnung versteht, davon geben zehntausende getötete Tiere ein stummes, aber trauriges Zeugnis ab.

Jeweilige Positionen aus dem ideelen Bereich auf die Jahre gesehen. Quelle der Zahlen: PETA.

Findet ihr das unterstützenswert?

Das fragt PETA auf dem von ihnen betriebenen Veganblog die Rezipienten eines Artikels, der mit billigem Populismus versucht Zoos in eine schlechtes Licht zu rücken – ein weiterer Teil der realitätsfremden Desinformationskampagne. PETA tötet massenweise Tiere und gibt sogar selbst zu, dass man nicht für ein “Recht auf Leben” kämpft; während die radikale Tierrechtsorganisation also für den Tod von zehntausenden Tieren steht, stehen moderne Zoos für das Leben: sie kämpfen nämlich um das Überleben von Tieren, Arten und ihren Lebensräumen.

Moderne Zoos haben schon viel erreicht und arbeiten täglich daran, weitere Arten zu retten, worüber wir ausführlich berichtet haben. PETA hat seit Beginn der Aufzeichnungen in der Mitte des Jahres 1998 über 36.000 Tiere getötet, weitere fast 2.200 Tiere gingen an andere Tötungstierheime. Insgesamt wurden nur etwas mehr als 8% der aufgenommenen Tiere vermittelt – die meisten starben und das noch innerhalb der ersten 24 Stunden nach ihrer Ankunft. Einige davon wurden wie Müll in Plastiktüten in einem Abfalleimer entsorgt.

Von PETA getötete Hunde wurden in einem Mülleimer in Plastiktüten gefunden. Dieser Hund ist eines von zehntausenden Opfer von PETA. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Es ist schon vermessen, dass eine Organisation, die die Mehrheit ihrer Ausgaben in Personalkosten und Öffentlichkeitsarbeit steckt und offenbar eine dringende Notwendigkeit, ihre eigene Tierhaltung deutlich zu ändern, ignoriert, solchen Populismus gegen moderne Zoos, wichtige Akteure im Tier-, Arten- und Naturschutz, verbreitet. Der Halloween-Artikel gegen Zoos ist also an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten – auch noch auf einer anderen Eebene: Die Autorin wird “Bella” genannt und man erklärt: “Als Grafikerin und Content Producer kämpft Bella für die Rechte ALLER Tiere.” Nur schreibt sie für eine Organisation, deren Gründerin klar macht: “Wir setzen uns nicht für ein „Recht auf Leben“ für Tiere ein“.

Chihuahua Maya – von PETA den Besitzern entwendet und getötet | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Übliche Desinformationen

Die Phrasen, die gegen Zoos ins Feld geführt werden, sind immer die gleichen widerlegten wie schon seit gefühlten Ewigkeit. Erneut sei klar gestellt: Elefanten wandern in der Natur unter vergleichbaren Umständen nur wenige Kilometer, die sie auch in modernen Gehege zurücklegen können. Großkatzen gedeihen sehr gut in Zoos und Tiger sind ein denkbar schlechtes Beispiel, weil mehr Tiere in Menschenobhut leben als in der Wildbahn – so “gut” geht es den Tigern in der Natur. Eisbären geht es in modernen Zoos hervorragend und sie haben sogar bessere Überlebenschancen in Menschenobhut als in der Wildbahn.
Wenn der völlig haltlose Vorwurf, Betreibern von Zoos ginge es im Normalfall ja nur um Profit, von einer Organisation kommt, die den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen, nach eigenen Angaben, nicht in den Schutz von Tieren fließen lässt, sondern für das eigene Personal und die eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzt, könnte man fast lachen, wenn es nicht so ernst wäre.

Ein mobiles Tötungskit von PETA | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

 

Ergänzung: Pünktlich zu Halloween wurde ergänzend dazu, das folgende Video veröffentlicht.

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