Eroni's Circus | Foto: Victor Dam, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zirkus wegen Training von Haustieren angefeindet

Erschienen auf der Facebook-Seite BCR Watch am 31.03.2019. 

Radikale Tierrechtsaktivisten feindeten einen Zirkus aufgrund von Training von Haustieren, wie in diesem Fall Ziegen, an. Wer also dachte, es ginge nur gegen das Training von Wildtieren, irrt.

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Hinweis: Im Beitrag klingt zurecht ein Hinweis darauf an, wo denn dann die Grenze zum Training von Haustieren ist. Wer in der Öffentlichkeit das Training von Haustieren – unabhängig von der jeweiligen künstlerischer Qualität – zeigt, muss dann ja bereits fürchten, bereits angefeindet zu werden, wenn schon ein Zirkus dafür angefeindet wird. Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen Trainingspräsentation im Zirkuszelt, in TV-Formaten oder sonst wo, wenn Leute zuschauen. Allerdings müssen zum Beispiel Hunde oder andere Haustiere im öffentlichen Raum trainiert sein, um etwa sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können.

Die Übergänge sind also fließend an dieser Stelle und genau das sollen die Leute auch erkennen, damit die Tierrechtler ihr ausgemachtes Endziel, das Ende jeder Form der Tierhaltung, auch erreichen können. Die Frage bleibt nur, ob die Öffentlichkeit das mitmacht und toleriert, das bald sämtliche Tierhaltung verboten ist. Damit es gar nicht erste die Haustiere erreicht, muss man bereits bei den Wildtieren seine Stimme erheben, denn da soll es ja beginnen. Wenn man dann genau schaut, ob jedes Wildtier auch tatsächlich dem wilden Tier näher ist als einem Haustier, wird man feststellen wie fließend auch hier die Übergänge sind.

Wenn man es schafft, die tiergerechte Haltung einer Art zu verbieten, gibt es keine Hindernisse, dies nicht auch bei anderen Arten zu tun. Wenn die Öffentlichkeit also nicht wachsam ist und rechtzeitig gegensteuert, ist die Tierhaltung bald verloren und ohne professionelle Tierhaltung werden Populationen und Arten aussterben, die bereits jetzt nur eine Überlebenschance haben, weil es Institutionen wie zum Beispiel Zoos und Aquarien gibt. An dieser Stelle darf aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass Zirkusse, Privathalter und sonstige Halter verschiedener Tiere aktive Artenschützer sein können oder bereits sind, die einen wesentlichen Beitrag zum Schutz von Tieren, ihren Arten und/oder den Lebensräumen, den diese bewohnen, leisten.

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