Exklusiv für zoos.media – 30.07.2024. Autor: Philipp J. Kroiß
Klima-Alarmismus ist längst ein Geschäftsmodell. Wer sich zur fragwürdigen Ideologie bekennt und noch fragwürdige Aktionen macht, kann sich der Finanzierung ziemlich sicher sein.
Klima-Alarmismus: Wie finanzieren sich die Flughafenblockaden?
Man spricht von “terroristischen Methoden” (Bijan Djir-Sarai, FDP) und “endlich durchgreifen” (Mauro Tuena, SVP). Die Flughafenblockaden haben, wie andere Aktion von Klima-Alarmisten-Organisationen, Reaktionen der Politik hervorgerufen. Allerdings waren dies wohl nicht die, die die sich selbst als Aktivisten inszenierenden Menschen, gewünscht haben. Das war natürlich absehbar – zumindest für die Geldgeber, die sich geschickt aus der Affäre ziehen, wenn es für die “Aktivisten” ernst wird.
Geld aus den USA
Die bei den Flughafenblockaden federführend agierende Bewegung Oil Kills bekommt Geld vom so genannten Climate Emergency Fund (CEF), wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtete. Der unterstützt ein ganzes Geflecht von Klima-Alarmismus-Gruppierungen über das wir auch bereits berichtet haben. Es scheint fast so, als reiche bloß das Bekenntnis zu einer radikalen Fehlinterpretation der Klimawissenschaften, um sich eines Sponsorings durch vor allem amerikanische Superreiche, die für einen Großteil des verteilten Geldes verantwortlich sind, sicher sein zu können.
Plante zum Beispiel die selbst ernannten Letzte Generation Proteste gegen Reiche, bettelt sie jetzt um Spenden für die Bewegung Oil Kills, die ja wesentlich durch Spenden von Superreichen überhaupt existieren kann. Sie selbst bekommt ja auch Spenden vom CEF, wie die NZZ berichtet. So sehr gegen Reiche ist man dann eben doch nicht. Zum Glück für sie können sich Klima-Alarmisten darauf verlassen, dass ihnen solche Widersprüche selten vorgehalten werden, denn das Narrativ, sie würden sich angeblich für “das Gute” einsetzen, ist bei vielen Medien zu etabliert, als dass diese kritisch agieren würden.
Eine Falle?
Die NZZ stellt einen wichtigen Punkt in der Finanzierung heraus: “Die Bedingung sei allerdings, dass diese Finanzen nur für Vorträge und das Training der Aktivistinnen und Aktivisten eingesetzt würden. Will heissen: Eventuelle Kosten für juristische Folgen tragen die Klimakleber selbst.” Das bedeutet, den Menschen wird durch das Geld alles an die Hand gegeben, was sie brauchen, aber wenn es dann um Verantwortung für diese Taten geht, wollen die Finanziers nichts mehr davon wissen.
Letztendlich ist das eine Falle, in der die Aktivisten da mit viel Geld gelockt werden: sie werden mit Moneten gepampert und ihnen wird eingeredet, dass alles gut und richtig ist, was sie tun sollen. So gut und richtig, dass die Geldgeber selbst dann aber auch dafür geradestehen wollen, ist es dann wohl doch nicht. Da sind die Superreichen aus den USA dann wiederum fein raus. Sie haben ja offiziell nur Vorträge und Training finanziert.
Die Kosten für Anwälte sollen dann wiederum andere zahlen, genauso wie die Geldstrafen und die Gefängnisstrafe müssen die “Aktivisten” auch selbst absitzen. Damit werden sie völlig allein gelassen. Es ist wie bei einer Marionette, die man sich kauft, sie lenkt und dann die Fäden abschneidet. Indoktrination mit einer Weltuntergangsideologie sorgt dafür, dass die Leute in der Falle es viel zu spät merken, dass sie am Ende gelinkt wurden. Irgendwann blicken sie auf viel verlorenes Geld und viel verlorene Zeit.
Viel Geld für Nichts
Auf der eigenen Webseite prahlt das CEF mit 130 unterstützten Organisationen, 60.000 trainierten “Aktivisten” und 90.000 “press hits”, die generiert worden wären. Daran sieht man schon, worum es vor allem geht: Medienaufmerksamkeit. Man spricht von “Breakthroughs”, die man angeblich erbracht hätte. Letztendlich sind das aber nur Entscheidungen, die politisch einfach wieder umkehrbar sein werden. Da kein Land mit Verstand sich dauerhaft auf die deindustrialisierende Ideologie wird einlassen können, werden sie auch wieder umgekehrt werden müssen.
Die Idee, dass man energiemäßig nur durch Wind und Sonne angetrieben werden kann, ist schön, aber momentan eine Milchmädchenrechnung. Aktuell lässt sich der Strom daraus nicht speichern, es gibt keine Grundlastfähigkeit. Ist es also zu dunkel und zu flau, muss natürlich ein Ausgleich her. Das hat sich Energieökonomen Ryan Williams von der Pariser Universität Dauphine mal genauer angeschaut, worüber auch die FAZ berichtete. Warum wurde der Strom immer teurer, obwohl Wind und Sonne doch günstiger verfügbar wurden? Das liegt an genau diesem Ausgleich, denn der wurde immer teurer.
Williams kam zum einem bemerkenswerten Ergebnis: Jeder Prozentpunkt von Strom mit den Quellen Wind und Solar im Netz verteuert den technisch notwendigen Ausgleich um etwa 8€ pro verbrauchter Megawattstunde. Da ist man also weit jenseits der Kugel Eis, die Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) 2004 als Kosten für die Energiewende versprach. Das wird sich auch nicht ändern, egal wie viel man protestiert. Daher wird am Ende nichts erreicht sein, weil man sich Veränderung auch leisten können muss. Superreiche in den USA und Rich Kids in Deutschland mögen das für sich können, die in einer Demokratie aber relevantere Mehrheit so nicht.
Immenser Schaden
Die Flughafenblockaden richten immensen Schaden an. Den wird irgendwer zahlen müssen. Das wird dann auch wiederum Schaden anrichten. Also werden wirtschaftliche Existenzen von Menschen zerstört: Airline-Angestellte, Flughafen-Personal, im Tourismus der Destinationen beschäftigte Menschen und und und. Irgendwen wird es treffen und dann wird es teuer. Nur die finanziellen Ermöglicher sind fein raus und können sich über Presseartikel freuen. In die Röhre schauen andere, weil die Verursacher nicht für die Konsequenzen ihrer Taten aufkommen wollen, aber irgendwer es muss.
Es gibt solche Aktionen nicht für umsonst. Opfer gibt es immer. Sie sind nur leider nicht so im medialen Fokus wie die Täter. Noch viel größerer Schaden entsteht allerdings in der gesellschaftlichen Akzeptanz von notwendigem Schutz der Natur. Auch durch die Anbiederung großer Vertreter der Naturschutzbewegung an die Klima-Alarmisten bedingt, werfen die Leute am Ende alles in einen Topf.
Wie will eine Bewegung, die sich nicht ordentlich von Ökoterroristen distanziert noch ernstgenommen werden? Wer soll die unterstützen? Die Urlauber, deren hart erarbeitete Urlaubszeit unfreiwillig gekürzt würde, wird sicher nichts mehr in die Richtung spenden. “Dutzende Entlassungen” beim WWF kommen nicht von ungefähr. In der taz begründet man das mit generell rückläufiger Spendenbereitschaft. Warum nur, wenn doch angeblich der Klima-Alarmismus so viel Presse macht? Da müssten die Spendengelder doch nur so fließen. Es sei denn, das funktioniert gar nicht so, wie man sich das denkt. Profitiert hat der Naturschutz von Klima-Alarmisten noch nie wirklich.