Schmiererei radikaler Veganer | Quelle: oFace Killah/Flickr CC BY 2.0

PETA-Lügenplakat auf Teneriffa zerstört?

Exklusiv für zoos.media – 08.03.2018. Autor: Philipp J. Kroiß

Mit einem desinformierenden Plakat auf Teneriffa wollte PETA dem Loro Parque schaden. Der Besitzer hat es allerdings entfernt und durch ein anderes ersetzt.

PETA-Lügenplakat auf Teneriffa zerstört?

Wo vorher ein desinformierendes Plakat von PETA hing, hat der Besitzer nun ein Plakat für den Loro Parque angebracht. | Quelle: privat

Mit einem irreführenden und desinformierten Plakat wollte PETA auf Teneriffa den Loro Parque in den Schmutz ziehen. Nun ist das Plakat zerstört. PETA versucht diese Tat nun dem Loro Parque zu unterstellen. Dabei war der es gar nicht. Nachdem der Besitzer des Grundstücks auf den desinformienden Inhalt der Werbetafel aufmerksam wurde, hat er es selbstständig entfernt und sich für eine andere Werbung entschieden (Foto rechts).

Ob PETA das weiß, ist nicht bekannt, aber man gibt sich nach außen hin richtig sauer. Man versucht sogar dem Loro Parque die Entfernung in die Schuhe zu schieben. Somit ist es eine Unterstellung mit der man sich gehörig aus dem Fenster gelehnt hat, nun herausgefallen ist und auf den harten Boden der Realität aufgeschlagen wird.
Erneut hat also die Wahrheit über die Lüge gesiegt und PETAs Zoo-Populismus wurde gestoppt.

Lächerliche Anschuldigungen

Sonographie im Med Pool durch eine unabhängige Expertin im Orca Ocean des Loro Parque – stressfrei durch Medical Training. | Foto: Philipp J. Kroiß

Die dazugehörige Pressemitteilung wartet mit weiteren Lügen über den Loro Parque auf. So wirft man dem Zoo „tierschutzwidrige Haltungsbedingungen von Orcas“ vor – ein Vorwurf mit dem man schon vor Gerichten entsprechend gescheitert ist und die bewiesenermaßen unwahr sind. Die PETA-Angestellte Tanja Breining wütet: „Touristen und Anwohner haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie die Orca-Dame Morgan und ihre Artgenossen im Loro Parque leiden“. Natürlich verschwieg sie dabei, dass dies nicht der Wahrheit entspricht, was jede unabhängige Überprüfung des Parks auch nachgewiesen hat: kein Tier leidet an schlechten Haltungsbedingungen.

Ob nun Expertengutachten, Audits für Akkreditierungen oder Überprüfungen für Zertifikate – bei keiner Gelegenheit wurde von unabhängigen Experten, Gutachtern und Sachverständigen je nicht artgemäße oder nicht tiergerechte Haltung festgestellt. Der Loro Parque bekam viele Akkreditierungen, Auszeichnungen und Zertifikate, eben genau weil er seine Tiere so exzellent hält.

Kohana öffnet das Maul bei einer er Fütterung im Orca Ocean des Loro Parque. | Foto: Philipp J. Kroiß bzw. zoos.media

Natürlich dürfen auch die Unterstellung von „abgeknickte Rückenflosse, abgekaute Zähne und Wunden“ in keiner PETA-Pressemitteilung fehlen – angeblich wären das Indikatoren dafür, dass es den Tieren nicht gut ginge. Auch das ist falsch und längst wissenschaftlich widerlegt.
Im Loro Parque hat ein Männchen eine abgeknickte Rückenflosse, wie sie auch in “freier” Wildbahn vorkommt, die Rückenflosse eines weiteren Männchens ist leicht geneigt und auch das kommt bei wilden Orcas vor. Die Schwertwale im Loro Parque haben auch keine abgekauten Zähne, sondern Gebisse wie sie wilde Orcas auch hätten – die weisen Gebrauchsspuren auf wie es jedes Orca-Gebiss ausweist. Die Haut der Tiere ist im selben Zustand wie sie auch bei wilden Orcas normal wäre.
Diese Vorwürfe werden sogar lächerlicherweise zweimal in der Pressemitteilung in gerinfügiger Variation wiederholt – dadurch werden die Lügen aber auch nicht wahr.

Ebenso eine nachweisbare Lüge ist die Behauptung, dass Morgan zu Kunststücken gezwungen wird. Morgan nimmt, wie jeder Orca im Loro Parque, freiwillig am Training, das sich nach den Bedürfnissen des Tieres richtet, teil. Ebenso unwahr ist, dass Morgans Familie gefunden wurde. Keiner weiß, wo sie ist und ob der Pod überhaupt noch existiert. Die letzte Sichtung eines einzelnen Mitglieds wird ins Jahr 2012 datiert. Versuche, diesen Pod ausfindig zu machen scheiterten bisher kläglich.

Morgan wird auch nicht von ihren Artgenossen, die mit ihr zusammen in einer modernen, akkreditierten und artgemäßen Installation lebt, attackiert. Ihre Schwangerschaft zeugt davon, dass sie bestens in die Gruppe integriert ist. Sie und das Baby sind aktuell völlig gesund.

Luftschlösser als Alternativen

Ingrid Visser jagt Orcas mit Unterwasserkamera – die Tiere schwimmen vor ihr weg. | Foto: Screenshot des Films “Woman swims with killer whales in the wild.webm” von Fair Projects (Lizenz: CC BY 3.0)

„Die Tierrechtsorganisation“, damit meint PETA sich in der eigenen Pressemitteilung selbst, „fordert, dass der Loro Parque alle Schwertwale unverzüglich an betreute Meeresbuchten überstellt“. Eine solche Bucht existiert aber gar nicht.

Dieses Vorhaben würde aber angeblich auch von Experten vom „Whale Sactuary Projekt“ unterstützt. Es gibt allerdings keine echten Experten in diesem Projekt, das übrigens auch ein bis dato völlig unterfinanziertes Luftschloss darstellt. Es handelt sich hierbei um ein Projekt der Tierrechtsindustrie selbst und die angeblichen „Experten“ haben keinerlei hinreichende Expertise nachzuweisen, sondern sind alle mit der Tierrechtsindustrie verbunden, wie etwa die radikale Aktivistin Ingrid Visser (siehe Foto). Keiner dieser Leute würde in akkreditierten Einrichtung aktuell einen Job finden.

Man nennt auch das ebenfalls noch lange nicht existente Vorhaben des National Aquarium Baltimore, dass ein „Sanctuary“ für Große Tümmler bauen will, in diesem Zusammenhang. Dieses Projekt ist allerdings gegen das Wohl der Tiere, da man ihnen Reproduktion verbieten will und deshalb wäre es in der EU unter der Zoodirektive nicht genehmigungsfähig – genau so wenig wie das ebenfalls von PETA erwähnte Luftschloss in Lipsi.

Keine dieser Alternativen, selbst wenn sie existieren würden, könnte mit der Haltungsqualität des von American Humane zertifizierten Loro Parque mithalten. Auch die Versorgungsqualität wäre nicht heranreichend, weil bei den Projekten ganz offensichtlich Menschen die Zügel in der Hand halten, die von Delfinhaltung wenig bis gar nichts verstehen, wenn man sie an ihren aktuellen Aussagen und Vorhaben misst. Im Loro Parque hingegen arbeiten weltweit anerkannte Experten für das Wohl der Orcas und aller anderen Tiere in der Obhut des Parks.

Was bleibt übrig?

Übrig bleibt, sowohl von der Pressemitteilung von PETA, als auch vom Plakat, wohl nichts als heiße Luft. Aus der Luft gegriffene und falsche Verdächtigungen, die mit Lügen garniert und mit lächerlichen Luftschlössern serviert werden, überzeugen wohl hoffentlich niemanden mehr. Für Hinweise bezüglich der Zerstörung des Populismus-Plakats setzt PETA nun 1.000€ Belohnung aus – interessante neue Verwendungsoption der Spenden.
Wir sind übrigens gespannt, wann das Geld bei uns eingeht, wo wird doch die Sache nun entsprechend aufgeklärt haben.

Analyse des financial statment für 2015 auf peta.org

Apropos Spendenverwendung von PETA: Es wurde von PETA selbst behauptet, dass nur 10% für das, was man bei PETA „karitativen Tierschutz“ nennt, verwendet werden. Selbst, wenn man die Prämisse mitgeht, obgleich sich diese weder in den veröffentlichten Ausgaben in Deutschland, noch in den USA so klar identifizieren lässt, bedeutet das bei einer Spende an PETA von 5€, was einer Fördermitgliedschaft entspricht, dass nur wenige Cent in karitativen Tierschutz fließen. Wie der karitative Tierschutz aussieht, ist nicht näher definiert, aber es ist wohl davon auszugehen, dass es sich dabei unter anderem um die Finanzierung von dem handelt, was der Experte Nathan Winograd das „Äquivalent eines Schlachthofs“ nennt.

Wer für PETA Deutschland e.V. spendet, gibt rund 4€ für Personalkosten und Öffentlichkeitsarbeit der radikalen Tierrechtsorganisation aus – also zum Beispiel für Erzeugnisse wie die o.g. Pressemitteilung. Neuerdings werden Spenden offenbar auch zu einem kleinen Teil dafür verwendet, um zu ermitteln, wer die populistischen Plakate von PETA zerstört. Offenbar müssen Spender aus der Luft gegriffene, falsche Verdächtigungen, garniert mit Lügen und mit Luftschlössern, die von Menschen ersonnen werden, die, gemäß der PETA-Ideologie, jede Form der Tierhaltung ablehnen, finanzieren.

Fraglich ist, wie viele Leute in Zukunft für solche heiße Luft spenden wollen. Wer übrigens der Stiftung des Loro Parque 5€ spendet, der kann sicher sein, dass diese 5€ direkt in die Natur- und Artenschutzprojekte des Parks wandern. Das funktioniert deshalb, weil der Loro Parque auf 10% der Eintrittsgelder verzichtet und damit unter anderem genau das finanziert, wofür PETA seine Spender blechen lässt.
Durch die Arbeit der Loro Parque Stiftung konnten bereits viele Arten gerettet werden bzw. ihnen eine Zukunft geschenkt werden. PETA hat noch keine Arten gerettet, aber dafür das Leben von über 38.000 Tieren zerstört, die das Pech hatten, in das von PETA betriebene Tierheim zu kommen. PETA-Gründerin Ingrid Newkirk erklärte: „Wir setzen uns nicht für ein „Recht auf Leben“ für Tiere ein“. Der Loro Parque und mit ihm viele andere moderne Zoos, setzt sich aktiv und erfolgreich für das (Über-)Leben von Tieren, ihren Arten und ihren Lebensräumen ein. Aktuell läuft eine Aktion zum Schutz von Großkatzen.

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