Erschienen auf eonline.com am 27.03.2017. Autor: Zach Johnson
Jana Kramer zeigte klare Kante gegen Hater und ließ sich nicht von einer pöbelnden Minderheit desinformierender Tierrechtler einschüchtern. Sie steht zu Zoos.
Kommentar: Eine Mutter geht mit ihrer Tochter in einen ordentlichen Zoo – und wird dafür aufs Übelste und Niveauloseste gehatet, beschimpft und angefeindet. In was für einer Zeit leben wir? Offenbar in einer Zeit, in der Internetpöbler denken, erwachsene Menschen bräuchten sie zu einer ordentlichen Entscheidungsfindung.
Jeder verdient, dass er seine eigene Entscheidung zu Zoos treffen kann ohne beschimpft, persönlich attackiert oder gehatet zu werden. Mit Kritik nämlich hatte das, was Frau Kramer erlebt hat, nichts zu tun. es war die populistische Pöbelei von Hatern, die andere Meinungen und Entscheidungen nicht akzeptieren können.
Umso mehr ist zu bewundern, dass Jana Kramer eben nicht den Weg des geringsten Widerstandes ging, wie es andere gemacht haben, und sich zu Eingeständnissen zwingen ließen und dann auch noch populistische Phrase-Dropping unterstützten, weil sie sonst um Fans und Relevanz fürchteten. Sie stellte klar fest, dass sie niemals einknicken werde: “Ich werde [meine Tochter] mit in Zoos nehmen […]. Wenn jemand damit ein Problem hat, tut’s mir leid. Ich mache einfach das Beste, was ich kann. Ich werde niemals jeden von euch zufrieden stellen. Ich weiß, meine wahren Fans werden immer da sein und von einer Mutter zur anderen: wir wissen alle, wir tun das Beste, was wir können.” Und weiter: “Das Gesicht von Jolie als sie einen Delfin berührte, verschönerte meinen Tag.”
Sie hat verstanden, dass bei solchen Shitstorms nicht die Fans sprechen, sondern nur Pöbler, die, von irgendeiner Seite aufgehetzt, einfach Hate ablassen wollen. Es ist bekannt, dass so etwas mit Fake-Accounts verstärkt wird und Shitstorm-Aufrufe von Zoogegner-Organisationen teils sogar gesponsert werden, um mehr Leute zu erreichen.
700 Millionen Menschen besuchen Zoos jedes Jahr – es gibt keine echte Mehrheit gegen artgemäße, moderne Zoologische Gärten. Es gibt nur eine laute Minderheit, denen der Online-Bereich alle Möglichkeiten bietet sich aufzublasen und so größer zu erscheinen, als sie eigentlich sind. Wenn es dann im Real Life zu Demos gegen Zoos oder einzelene Haltungen kommt, ist es meist nicht mal eine dreistellige Anzahl an Demo-Teilnehmern.
Jana Kramer hat erkannt, dass kein Hater es wert ist, vor ihm einzuknicken. Sie hat damit Vorbildfunktion für viele andere Prominente und zeigt wie man mit Hate umgeht.