Wasserarbeit der Trainer mit den Orcas in SeaWorld Orlando (2009) | Foto: David R. Tribble (Loadmaster), Lizenz: CC BY-SA 3.0

SeaWorld kann PETA-Beschlüsse ignorieren

Erschienen im Orlando Sentinel am 07.04.2017. Autor: Sandra Pedicini

Die U.S. Securities and Exchange Commission hat SeaWorld die Erlaubnis erteilt, Aktionärsbeschlüsse von PETA zu ignorieren – damit sind sie entmachtet.

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Anmerkung: Wohl aus Spendengelder hatte PETA Anteile an SeaWorld gekauft. Das wurde gegenüber den Anhängern, denen man ja schon einen Ticketkauf quasi verbietet, so legimiert, indem man Einfluss auf das Unternehmen ausüben wolle. Das hat in der Vergangenheit nie geklappt und nun is PETA in der Aktionärsverammlung komplett entmachtet worden.
Der Kampf um SeaWorld war auch gleichzeitig ein Kampf um die Vorherrschaft auf dem Markt der Tierrechtler. PETA und HSUS kämpften um Einfluss auf das Unternehmen. Die HSUS gewann diesen Kampf, indem sie SeaWorld zu einem Zuchtstopp für Orcas zwang – begünstigt wurde das durch einen offenbar leicht zu täuschenden CEO ohne zoologische Expertise. PETA versuchte daraufhin die durch ddie HSUS offenen Flanke durch weiteren Druck noch mehr zu öffnen, um dem Unternehmen noch mehr zu schaden als es HSUS schon tat.
Jüngst schied Blackstone aus dem Unternehmen aus. Nun stehen in SeaWorld einige Änderungen an. Blackstone, die auch über ihre ‘Enkelin’ SeaLife mit Delfinariengegnern bereits kooperiert hatten, installierten auch den CEO Joel Manby, der die für das Unternehmen fatalen Entscheidungen traf. Nachdem sie SeaWorld 2009 von Busch übernommen hatten, waren harte Zeiten für das Unternehmen angebrochen und eine Reihe falscher Entscheidungen bezüglich der Attacken von Tierrechtlern hatten dem Unternehmen geschadet: zuerst die anfängliche Untätigkeit bezüglich ‘Blackfish’, dann das Appeasement mit Tierrechtlern. Nachdem sie ihre Anteile nun an die Zhonghong Gruppe verkauften, erwarten viele eine Wende zum ‘alten SeaWorld’ und eine Konsolidierung des Unternehmens durch Verstärkung des Unique Selling Points, den Blackstone durch die Zerstörung des Zuchtprogramms für Orcas so gut wie negiert hat. Wahrscheinlich wird nur diese Reformation das Unternehmen retten können.

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