Tierrechtler wollen Tieren grundlegende Rechte verleihen und sie, wie sie sagen, aus allen „Ausbeutungsverhältnissen befreien“. Deshalb nennt sich die Bewegung oder zumindest ein Teil von ihr auch „Tierbefreiungsbewegung“.
Meist wird zwischen “Tierrechten”, “Tierschutz”, “Artenschutz” und “Naturschutz” unterschieden, auch wenn die Abgrenzungen zuweilen nicht ganz eindeutig sind.
Nur vordergründig. Viele Tierschützer lehnen zwar wie Tierrechtler zum Beispiel die Massentierhaltung ab, aber Tierrechtler tun dies aus anderen Motiven.
Die Gegner von Tierrechten erklären, dass Tiere kein Rechtsverhältnis eingehen können, weil sie nicht in der Lage seien, moralische Entscheidungen zu treffen und die Rechte anderer zu respektieren. Außerdem sehen Kritiker die Gefahr, dass auf diese Weise die universellen Menschenrechte in Frage gestellt werden.
Würde man Menschenrechte auf Tiere übertragen, müssten alle Menschen Veganer werden, was zumindest in vielen ärmeren Gegenden, in denen nicht in ausreichendem Maß Nährersatzstoffe und pflanzliche Proteine zur Verfügung stehen, zu großen Ernährungsproblemen führen würde.
Auf Druck von Tierrechtlern verabschiedete Neuseeland 1999 ein Gesetz, dass allen “nicht humanen Hominiden”, also Menschenaffen, in gewisser Weise Rechte einräumt.
Wer sich vegetarisch ernährt, verzichtet auf Fleisch, meistens auch auf Fisch. Veganer essen überhaupt keine tierischen Produkte, also beispielsweise auch keine Eier und keine Milchprodukte.
Natürlich kann man sich auch vegan ernähren, ohne der Tierrechtsideologie anzuhängen. Vermutlich unterstützen sogar die wenigsten Veganer das Weltbild der Tierrechtler.