Ursprünglich online erschienen in “Captive Animals’ Protection Society” am 24. September 2014. Übersetzt für “Humanistischer Pressedienst” von Colin Goldner
Die britische Tierrechtsorganisation Captive Animals’ Protection Society (Caps) berichtet auf ihrer Homepage über eine Studie, die Zoos jeglichen erzieherischen Einfluss auf Kinder abspricht. In einer Befragung von mehr als 2800 Kindern habe sich laut Caps sogar herausgestellt, dass viele Kinder ein negatives Lernergebnis nach einem Besuch des Londoner Zoos zeigten. Caps kritisiert den Londoner Zoo, der auf seiner Webseite behaupte, einzigartige Lernerfahrungen für Kinder jeden Alters bereitzustellen.
Erschienen in “Frankfurter Allgemeine Zeitung” am 25. Juni 2014. Autor: Christian Geyer
Die Zookritik erreiche ein neues Stadium, die Tierrechtler rüttelten immer stärker am bürgerlichen Bollwerk Zoo, betont Geyer in seinem meinungsstarken Artikel. Er beschreibt die Stimmung bei der Jahrestagung der Zoodirektoren als extrem angespannt. Denn mit dem neuen Buch von Colin Goldner “Lebenslänglich hinter Gittern” und der Forderung von Tierrechtlern nach Menschenrechten für Primaten hätten die Zookritiker starke Argumente. Der Zoo der Zukunft existiere entweder ohne die schwierig zu haltenden Tierarten wie beispielsweise Elefanten und Menschenaffen – oder gar nicht.
Der Artikel beschreibt eine geplante Protestaktion von Tierschützern gegen das Delfinarium im Nürnberger Zoo. Unter dem Motto “Empty the tanks” (Leert die Becken) kritisierten diese, dass eine artgerechte Haltung der Meeressäuger in Gefangenschaft nicht möglich sei. Die Kritikpunkte der Protestler seien insbesondere die Behandlung der Tiere mit Psychopharmaka und die Sterbeserie mehrere Delfinkälber in der Vergangenheit. Der Zoodirektor Dag Encke hingegen sehe die Delfinhaltung in Zoos nicht am Ende und betone, dass jedes Argument dagegen auf 90 Prozent aller Tiere im Zoo anzuwenden sei.
Erschienen in FOCUS Magazin | Nr. 20 (2013). Autor: Michael Miersch
Der Bundestag befasst sich mit der Tierhaltung im Zirkus. Der Artikel greift die gegensätzlichen Meinungen auf. Während Peta und die Grünen eine Abschaffung der Tierhaltung durchsetzen wollen, widersprechen die Wissenschaftler. Ein Ende der Wildtierhaltung würde auch ihre Forschung gefährden. » mehr
Erschienen in Liberal, Nr. 3, 2013. Autor: Michael Miersch
Der Text greift die Diskussionen um Tierhaltung im Zirkus auf. Während Tierschützer und einige Politiker die Abschaffung von Wildtieren in Zirkussen fordern, hält der Autor diese Forderung für unberechtigt. Zudem fürchtet Miersch, dass diese Forderung auch für Zoos bald laut werden könnte. Dann würde, so der Autor, vor allem den Kindern Erfahrungen und Nähe zu Tieren und Natur nehmen.
Erschienen in TERRARIA/elaphe” Januar 2013. Autor: Heiko Werning
In diesem Essay, erschienen in der Hauptzeitschrift der “Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde”, diskutiert Chefredakteur Heiko Werning das ambivalente Verhältnis, dass zwischen Mensch und Tier herrscht. Dabei geht er näher auf die Ansätze der Forschungsrichtung der Human-Animal-Studies ein, die sich mit dem Mensch-Tier-Verhältnis, unter anderem auch im kulturellen Zusammenhang befassen. Vor allem die Gleichstellung der menschlichen Rechte mit denen des Tieres lehnt Werning ab.
Erschienen in “Die Welt” am 30. August 2012. Autoren: Dirk Maxeiner und Michael Miersch
In diesem Kommentar argumentieren die Autoren für die Zoos als ein Einrichtung, die Menschen bereichern und vor allem auch Wissen über Wildtiere vermitteln. Der Liebe zur lebendigen Mitwelt lasse sich nur in Zoos nachgehen.
Tierrechtler wollen Tieren grundlegende Rechte verleihen und sie, wie sie sagen, aus allen „Ausbeutungsverhältnissen befreien“. Deshalb nennt sich die Bewegung oder zumindest ein Teil von ihr auch „Tierbefreiungsbewegung“.
Nur vordergründig. Viele Tierschützer lehnen zwar wie Tierrechtler zum Beispiel die Massentierhaltung ab, aber Tierrechtler tun dies aus anderen Motiven.