Exklusiv für zoos.media – 21.06.2017. Autor: Philipp J. Kroiß
Wie geht es den Rochenbabys im Loro Parque? Dieser Exklusiv-Artikel schaut auf ihre Fortschritte und in die Zukunft der kleinen.
5 Rochenbabys im Loro Parque entwickeln sich prächtig
Auf zoos.media begleiten wir die Rochenbabies im Loro Parque ja schon ein wenig, weil wir sie während unsere Drehs für YouTube sowohl im Bauch der Mutter, als auch frisch geboren filmen konnten.
Haben an Größe und Gewicht gut zugelegt
Wir haben die putzigen kleinen bereits unlängst nach der Geburt filmen können. Nun kümmern sich die routinierten Experten um die Kleinen rund um die Uhr.
Der Südlicher bzw. Amerikanische Stechrochen (Dasyatis americana) gebährt lebend 4-7 kleine Rochen. Nach der Geburt kamen die Kleinen in ein ins Hauptbecken eingelassenes Auffangbecken. Hier konnten sie sich von der Geburt erholen. Eine Rochenmutter kümmert sich nämlich nicht um die Kleinen: sobald sie ihren Körper verlassen, sind sie auf sich gestellt. Um die Überlebensrate der Nachkommen aber zu erhöhen, rettet man sie aus dem Becken, wo ihre Chance als Futter betrachtet zu werden, nicht gering ist, und zieht sie separat groß. In der Wildbahn werden die kleinen Rochen, die ohne den Schutz ihrer Mutter auf sich allein gestellt groß werden müssen, nämlich häufig Futter von größeren Tieren.
Wilde Rochen sind keine Kuscheltiere
Nach der Aufzucht in einem extra dafür spezialisieren Becken hinter den Kulissen, werden die Tiere wohl auch für Besucher zu sehen sein. Im Loro Parque, wie in jedem anderen modernen Zoo, sind die Becken, jeweils nach den Bedürfnissen der Tiere, naturnah gestaltet.
Als behavioural enrichment und zu Vereinfachung des Gesundheitsmonitoring, haben die Rochen im Loro Parque, ähnlich wie die Haie, ein Trainingsangebot, andem sie teilnehmen können, aber nicht müssen. Kontakt mit den Besuchern gibt es nicht.
In der Wildbahn ist von Kontakt mit Rochen abzuraten – auch wenn es liebenswerte Tiere sind, die man in Menschenobhut trainieren und anfassen kann. Für die wilden Artgenossen hat die Nova Southeastern University bei ihrem großangelegten Projekts auf den Kaimaninseln herausgefunden, dass es Hinweise darauf gibt, dass der intensive Kontakt mit Menschen schädlich für das Verhalten und die generelle Ökologie der wilden Tiere ist.