Erschienen auf juedische-allgemeine.de am 04.01.2022.
Elizabeth Reichert, Witwe des Schoa-Überlebenden Arnulf Reichert, hat dem Kölner Zoo mit einem reichen Erbe bedacht. Das Paar war schon zu Lebzeiten dem Zoo eng verbunden.
Hinweis: Elizabeth Reichert konnte noch erleben, dass das alte Vogelhaus, das sie und ihr Mann selbst noch im Kölner Zoo hatten erleben können, in neuem Glanz erstrahlt. Schon zur Eröffnung war klar, dass dieses Haus das Paar fest in der Zoogeschichte verankern würde, denn das komplett sanierte Haus trägt beider Namen. Das Arnulf-und-Elisabeth-Reichert-Haus gibt heute einen Einblick in die Tierwelt von Belize und ist mit einem entsprechenden Projekt verbunden. Somit wird das Vermächtnis der beiden großen Zooförderer nicht in Vergessenheit geraten und auch namentlich festgehalten.
Elizabeth Reichert, gebürtige Kölnerin, die nach dem 2. WK zusammen mit ihrem Mann Arnulf in die USA zog, hinterlässt dem @koelner_zoo rd. 26 Mio. US-Dollar. Sie starb im Februar. Das Geld geht in eine Stiftung, aus der der Zoo nun die 1 . Devidende erhielt: 700.000 Dollar #Koeln pic.twitter.com/WQ7YHJluXG
— Kölner Zoo (@koelner_zoo) January 4, 2023
II/II: Es war Wunsch der Erblasserin, dass die Gelder in Tieranlagen des Zoos fließen – alles „för de Dierche“. E. & der 1998 verstorbene A.Reichert überlebten die NS-Zeit dank der Hilfe mutiger Kölner, die dem Juden Arnulf Verstecke boten. Wir gedenken beider in Dankbarkeit pic.twitter.com/xFMLBWmYdY
— Kölner Zoo (@koelner_zoo) January 4, 2023
Viele weitere Projekte “för de Dierche” (=”für die Tierchen”) werden folgen.