Auge eines Elefanten in Elephant Odyssey | Foto: Psych USD, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Cracker: PETA befreit Tiere, die nicht existieren

Exklusiv für zoos.media – 23.08.2018. Autor: Philipp J. Kroiß

Peta rettete ein Zebra, ein Afrikanischer Elefant, eine Löwe, eine Giraffe und ein Gorilla, die nun “frei” umherstreifen – keines der Tiere existiert wirklich.

Cracker: PETA befreit Tiere, die nicht existieren

Wenn es nicht um das Geld gutgläubiger Tierfreunde ginge, wäre es fast schon komisch und der komplette Fall hört sich auch an wie ein schlechter Scherz. Pointiert fasst dies der Kolumnist Herman Cain zusammen:


Sarkastisch könnte man jetzt sagen, dass man schon froh sein könnte, dass die Tiere fiktional waren, denn sonst hätte PETA sie wahrscheinlich wieder getötet – es wären nicht die ersten:

Besser tot als gefüttert, sagt PETA

Was hat PETA bewirkt?

Letztendlich ging es PETA nur darum, dass die Tiere nicht mehr in Käfigen gezeigt wurden. Nun werden die Tiere, ein Zebra, ein Afrikanischer Elefant, eine Löwe, eine Giraffe und ein Gorilla, in so etwas wie einer Savannenlandschaft abgebildet. So entsteht ein völlig unrealistisches Bild. Gorillas sind ausgesprochene Waldbewohner. Regenwälder und Sumpfgebiete oder hügeliges Terrain sind ihre natürlichen Lebensräume – nicht die Flache Savanne.

Ursprünglich hatten die Barnum’s Animals Crackers zum Beispiel einen zweistöckigen Zirkuswagen mit je einem Löwen, Eisbären, Gorilla und Elefanten mit Nachwuchs gezeigt. Die Gitter störten PETA in dieser ohnehin schon völlig irrealen Abbildung, die als solche auch für jedermann erkennbar war.

Seit Jahren doktern Aktivisten schon daran herum, es irgendwie zu schaffen, dieses Design zu beeinflussen. Für Propaganda-Aufnahmen zerbrach man die Kekse, zum Beispiel, um sie dann mit roter Flüssigkeit einzuschmieren – das sollte dann ein Statement gegen Zirkusse sein. Bilder davon findet man bis heute im Internet.

Viel Lärm um nichts

Man muss sich das mal vor Augen führen: In der Natur sterben viel Tiere weg und viele, gegen die PETA übel, unfair und abfällig stumpfe Propaganda betreibt, wie etwa Zoos, sind 24/7 damit beschäftigt, diese Tiere, ihre Arten und die Lebensräume, die sie bewohnen, zu schützen. PETA hingegen investiert Zeit und Geld in die Veränderung des Designs einer Cracker-Verpackung.

So etwas ist in der Tierrechtsindustrie ja nichts Neues. Vor Jahren machte Jürgen Ortmüller, Steuerberater in Hagen, der als wohl einziger Gesellschafter und Geschäftsführer dem Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) vorsteht, einen Aufstand wegen einem Orca, der in einer Skoda-Werbung ohne jeden Kontext sprang. Nun könnte man sarkastisch anmerken: da das WDSF es ja nicht Stande bringt, echte Tiere zu schützen, versucht man es mit nicht realen.

Aber warum? Warum versteift sich die Tierrechtsindustrie immer wieder auf solche fiktionalen Tiere? Es ist sehr einfach. Man braucht dazu keine Expertise, keine Lösungen und muss noch nicht mal Erfolg haben, denn irgendwann ändert sich ohnehin die Werbestrategie und das kann man dann als Erfolg verkaufen, obgleich man da letztendlich selbst gar nicht zugetan hat. Gleichzeitig kann man noch den vor allem in der politischen linken Zielgruppe vorhandenen Hass auf Großkonzerne triggern und sich als “Streiter gegen das Böse” inszenieren.

So eine Kampagne ist deshalb lukrativ, weil man dafür fast nur Personalkosten hat und niemand sich darüber beschweren wird, enorm einfache Arbeit zu haben und dafür auch noch Geld zu bekommen. Nach außen hin, wird aber natürlich kräftig gepost und sich hochgelobt, was man da alles leistet. Dabei müssen wir im Hinterkopf behalten: tatsächlich existierende Tiere benötigen echten Schutz, während PETA und andere Akteure so fröhlich das Geld aus dem Fenster werfen.

 

Ist das nicht Spenden-Verschwendung?

Die Frage kann sich jeder sehr einfach selbst beantworten, sollte dazu aber wissen, wie sich so eine Spende splittet, wenn sie etwa an PETA Deutschland e.V. geht.

Eine detaillierte Analyse gibt es hier:

PETA: Rekord-Ausgaben für Personalkosten & Öffentlichkeitsarbeit

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