Der Planet Erde 1968 vom Mond aus betrachtet. | Foto: NASA/Bill Anders, Lizenz: public domain

Emissionsausgleich-Projekte “wahrscheinlich Müll”

Erschienen auf theguardian.com am 19.09.2023. | Von: Nina Lakhani

Was sich als eine Art moderner Ablasshandel etabliert hat, ist – ganz wie sein historisches Vorbild – schlicht wirkungslos. Das ergab eine Analyse der führenden Projekte, mit denen manche versuchen, ihren vermeintlichen schlechten Fußabdruck in Bezug auf Emissionen auszugleichen.

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Kommentar: Das Freikaufen angedichteter Sünde war schon immer ein riesiges Geschäftsmodell. Die Kirche hat es vorgemacht, die Klima-Hysteriker haben es in die Moderne geholt. Es wird mit der Klima-Hölle gedroht, wenn man nicht eifrig Buße tut. Natürlich hat das nur wieder am Ende nur Leute reich gemacht und dem Klima nichts gebracht. Nicht mal ganze Staaten wie Deutschland können mit ihren vermeintlichen Einsparungen einen echten Unterschied machen, da macht auch der individuelle Verbraucher keinen. Das ist die ganz unromantische Wahrheit.

Im Bereich des monetär orientierten Pseudo-Klimaschutzes sieht man das anders. Da macht jeder einzelne Mensch – ganz romantisch – einen Unterschied. Daher muss er auch für seine Sünde ordentlich Buße tun. Andererseits glauben auch Menschen von sich aus, dass sie die Welt retten, wenn sie für ihren Fußabdruck anderen Geld geben, um angeblich Gutes zu tun. Früher waren es die Sünden und heute sind es die Emissionen. Das Lukrative daran, ist, dass man so jedem ein schlechtes Gewisse machen kann, dass sich dann monetarisieren lässt.

Die Propaganda-Maschinerie für solche Geschäfte laufen fast täglich. Pseudowissenschaftliche Konzepte wie der “Earth Overshoot Day” oder der “Ökologische Fußabdruck” beherrschen regelmäßig die Medien. So wird einem noch ein Schuldgefühl angedichtet – selbst, wenn man einfach normal lebt. Daraus soll dann wiederum die Motivation erwachsen für Ausgleich der Sünde zu sorgen. Dafür gibt es Angebote und, wie die Untersuchung oben zeigt, helfen die dem echten Klima- oder Naturschutz gar nicht.

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