Erschienen auf breakthroughjournal.org am 07.10.2025. | Von: Alex Trembath
Nach vielen verklärenden und ikonisierenden Nachrufen auf Jane Goodall, gibt vermehrt auch die realistischeren Stimmen, die sich mit ihrem „Erbe“ auseinandersetzen.
Anmerkung: Sehr viel spannender als jeder Blick zurück ist aber der Weg nach vorn. Die Institutsvereine, die sich nach ihr benannten, wurden zu ihren Lebzeiten hauptsächlich durch die Person Jane Goodall selbst zusammengehalten. Goodall ist jetzt nicht mehr da. Die inhaltlich teils starke Uneinigkeit unter den verschiedenen Instituten hat sie selbst zu Lebzeiten nicht lösen können. Wesentliche Machtworte, etwa in der Zoo-Frage, hat Goodall nie gesprochen.
Eine gewisse inhaltliche Beliebigkeit ihrer letzten Jahre, die man ihr zur Zeit als Speakerin unterstellen könnte, dürfte zum schweren Erbe für diese Vereine werden. Als Richtschnur taugen Goodalls Äußerungen in ihrer Gesamtheit nicht. Somit können sie gar nicht Quelle inhaltlicher Legitimation sein. Wenn es also um das ideelle Erbe von Jane Goodall geht, wird es früher oder später zu Legitimationsfragen für die einzelnen Institutsvereine kommen. Weltweit kennt Google 31 solcher Institutsvereine.
