Der ehemalige Zirkustiger Prince im Loro Parque 2011. | Foto: zoos.media

Mexikos Zirkustiere sterben aus

Erschienen in der Panam Post am 29.07.2016. Autor: Elena Toledo

Ein Jahr nachdem der Forderung von Tierrechtlern nach Beendigung der Zirkustierhaltung stattgegeben wurde, zieht die Autorin Bilanz: 80% der Tiere sind tot.

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Hinweis: Dass sich dieser Artikel mit Zirkustieren beschäftigt, ist sekundär. Die primäre Frage ist: Was passiert, wenn Autoritäten vor Tierrechtsforderungen einknicken? Es wäre ja bei einer Beendigung von Zootierhaltung, Haustierhaltung oder anderen Haltungsformen nicht anders verlaufen, da in jedem Fall keine Kapazitäten für die artgemäße Unterbringung der Tiere, die nun aus der verbotenen haltung entfernt werden müssten, vorhanden sind.
Die Haltung wurde verboten und es wurde illegal die Tiere zu halten. Die Tierrechtler freuten sich: So gab PETA an “22.600 Tierfreunde freuten sich im Juni mit den Tieren von Mexiko-Stadt über ein allgemeines Verbot von Tieren im Zirkus. Vor wenigen Wochen wurden Wildtiere in den Zirkussen von ganz Mexiko verboten.” Ebenso riefen die Tierrechtler dazu auf, dies nun für weitere Haltungsformen und in weiteren Ländern auf dem Weg zu bringen.
Man merkt, dass den Preis für diese Ideologie letztendlich die Tiere zahlen und die Freude scheint PETA dabei noch nicht mal im Hals stecken zu bleiben. Sarkastisch könnte man dazu kommentieren, dass zudem PETA solche Todesquoten auch im eigenen Tierheim nicht scheut. Die Vorkommnisse in Mexiko liefern einen erneute Beleg für die Gefährlichkeit der Durchsetzung von Tierrechtlerforderungen.

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