Exklusiv für zoos.media – 24.02. Autor: Philipp J. Kroiß
Nun hat die radikale Tierrechtsorganisation PETA auch die Höhe von 50.000 getöteten Tieren übersprungen. Auch die Zahlen des PETA-Tierheims für 2024 sind desaströs. All diese Tötungen wären vermeidbar.

PETA hat über 50.000 Tiere getötet
Jetzt herrscht traurige Gewissheit: Die Marke von 50.000 getöteten Tieren hat die radikale Tierrechtsorganisation PETA gerissen. Mit der Veröffentlichung der Todeszahlen vom PETA-Tierheim im Jahr 2024 wurde das gewiss. 2.174 Tiere starben wegen PETA. Das bedeutet pro Tag wurden fast 6 Tiere – genau: 5,956 – getötet. Rund alle 4 Stunden starb ein Tier durch die Hand von PETA. Das ist eine katastrophale Bilanz. Das PETA-Tierheim gleicht eher einer Tötungsstation als einem seriösen Tierheim. Dabei müsste es nicht so sein. PETA will es aber nicht anders. Das zeigt sich durch die letzten Jahre.
2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023
Es wäre anders möglich

Bei der Verteidigung der Todeszahlen, pflegt PETA als Narrativ, es ginge ja nicht anders. Andere Tierheime in den USA beweisen längst das Gegenteil. Rund 40% Tötungsrate gelten bei Tierheimen in den USA generell als normal. Die Tötungsrate im PETA-Tierheim ist im Durchschnitt seit Mitte 1998 mehr als doppelt so hoch. 2024 inkludierend, beträgt sie rund 81%. Das zeigt das Ausmaß wie viel schlimmer das Tierheim von PETA im Vergleich zu den übrigen US-Tierheimen ist. Die anderen Tierheime leisten allerdings bessere Arbeit, obgleich sie keinen Multimillionen-Etat wie PETA haben.
Zu den Tötungstierheimen, wie PETA eines betreibt, gibt es aber eine Gegenbewegung. Die sogenannten No-Kill-Tierheime verzichten auf Tötungen und schläfern nur bei medizinischer Indikation ein. Sie sind daher vergleichbar mit den deutschen Tierheimen. In Deutschland wäre ein Tötungstierheim, wie PETA dies betreibt, ohnehin illegal. No-Kill-Tierheime haben eine Vermittlungsquote von bis zu 99% und auch lange nicht so viel Geld zur Verfügung wie PETA. Die Vermittlungsquote vom PETA-Tierheim betrug 2024 nicht mal 2% – genau: 1,38%.
Wer jetzt aber denkt, PETA wäre einfach nur unerfolgreich im Nacheifern der No-Kill-Shelter, irrt. Die radikale Tierrechtsorganisation bekämpft diese Tierheime regelrecht, ähnlich wie sie das mit Zoos und Aquarien tut. Statt sich also ein System zum Vorbild zu nehmen, dass versucht, jedes Leben zu retten, bekämpft PETA solche Tierheime mit Populismus. PETA-Spender zahlen also auch dafür, dass Tierheime bekämpft werden, die zu besseren Ergebnissen als PETA selbst kommen.
Für das Ende von Tierhaltung
„Wir wollen das Ende jeglicher Tierhaltung„, zitierte die taz PETA schon im Jahre 2011. So ist es letztlich konsequent pro Jahr tausende Tiere zu töten beziehungsweise fast alle Tiere zu töten, derer man habhaft werden kann, wie PETA das tut. Die radikale Tierrechtsorganisation bringt die hohen Tötungszahlen, im Rahmen von Ausreden, auch oft damit in Zusammenhang, dass PETA einen kostenlosen „Euthanasie-Service“ anbiete. Damit ist die Tierrechtsorganisation allerdings nicht allein – auch nicht im Bundesstaat Virginia. Das Fairfax County Animal Shelter bietet einen solchen Service auch an. 2014 hatte das Tierheim zum Beispiel eine Tötungsrate von 15%. PETA hatte im gleichen Jahr eine Tötungsrate von rund 88%.
PETA hat die Vorbilder, die Mittel und die Möglichkeiten weniger Tiere zu töten, wie andere es bereits machen. Offenbar ist das aber nicht gewollt. Vielmehr verkauft man die Tötungen als „Euthanasie“ und „Happy End für viele Tiere“. Obgleich man sich als Tierrechtsorganisation sieht, stellt PETA klar: „Wir setzen uns nicht für ein „Recht auf Leben“ für Tiere ein„. Tiere in PETAs Besitz scheinen vor allem ein Recht zu haben, nämlich das zu sterben. Beides ideologisch mit dem Zitat, dass eine Ratte gleich einem Schwein, Hund und Jungen sei, zu verknüpfen, führt einen in düstere Zeiten.
PETA ist nicht für das Überleben von Tieren

Allen Lippenbekenntnissen in der Öffentlichkeit zum Trotz, sprechen Taten mehr als Worte. Die Tötung von über 50.000 Tieren ist kein Versehen, kein Ausrutscher oder gar unabsichtlich geschehen. Es passiert immer wieder offenbar ohne jede Hemmung. Für Leute, die sich mehr als oberflächlich mit PETA beschäftigen, ist es aber auch keine Überraschung. PETA steht nicht für das Leben, PETA steht für den Tod.
Ein hervorragendes Beispiel dafür sind Nashörner. Warum das? Nimmt man die Forderungen von PETA ernst, so muss man konstatieren, dass die radikale Organisation will, dass Nashörner aussterben. Das ist nämlich die Konsequenz dessen, was PETA fordert. Zoos und Aquarien hingegen arbeiten aktiv daran, dass diese imposanten und liebenswerten Tiere nicht für immer verschwinden. Die Auswilderungen sind sehr erfolgreich. Zoogeborene Tiere hatten sogar schon Nachwuchs in der Natur. Solcherlei wunderbare Erfolge hat PETA nicht.
Ein weiteres Beispiel dafür, wie Taten lauter sprechen als Worte, ist der Fall der Chihuahua-Dame Maya. Dazu schrieb Nathan J. Winograd, der sich für No-Kill-Tierheime stark macht: „PETA lässt Menschen auf die Welt los, die nicht nur glauben, dass Töten eine gute Sache ist und dass die Lebenden sterben wollen, sondern die auch legal mit tödlichen Drogen bewaffnet sind und bereits […] bewiesen haben, dass sie nicht abgeneigt sind, diese zu verwenden.“ Das bringt auch die Gefährlichkeit, die hinter solchen Zahlen steht, treffend zum Ausdruck.
Haltung rettet Tiere, Arten & Lebensräume

Wie kann man dieses Töten stoppen? Der erste Schritt ist jede Form von Unterstützung für PETA sowie Kollaborateuren der radikalen Tierrechtsorganisation zu stoppen. Das fängt bei dem Beenden von Spendenzahlung an und hört auch bei der ideellen Unterstützung auf. Jeder, der PETA unterstützt, unterstützt auch diese massenhaften und überflüssigen Tötungen. Dieser Fakt lässt sich nicht von der Hand weisen.
Dass Tierhaltung sowohl Tiere, als auch Arten und deren Lebensräumen das Leben rettet, haben wir schon oft berichtet. Wir haben eine noch nicht mal vollständige Liste von über 160 Tierarten, die dank der Haltung von Zoos und Aquarien überleben – nicht selten auch in Zusammenarbeit mit Privathaltern. Allerdings ist nicht nur diese Haltung dem Überleben zuträglich. Es ist auch wichtig Haltung gegen PETA zu zeigen. Eine auch nach außen hin klare Haltung gegen solche Tötungen auch gegenüber Unterstützern von PETA ist wichtig.
Hier müssen auch Zoologische Gärten selbstkritisch sein. Ein Zooverband, der aus Opportunismus der radikalen Tierrechtsorganisation PETA willfährig Tür und Tor öffnet, hat die Zeichen der Zeit, in der PETA über 50.000 Tiere tötete, nicht verstanden. Das gleiche gilt auch für Tierheime zum Beispiel in Deutschland. Deren selbst proklamierter Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund, macht auch gemeinsame Sache mit PETA. Das ist ein Bärendienst für die Glaubwürdigkeit echter Tierschützer, die natürlich die Tötungspraxis von PETA verurteilen. Hier könnten Haltung und Rückgrat statt Ignoranz und Opportunismus auch Tiere retten.