Katze hinter vergittertem Fenster auf den Philippinen | Foto: Alexey Komarov, Lizenz: CC BY-SA 4.0

PETA: Tier-Tötungen nehmen weiter Fahrt auf

Exklusiv für zoos.media – 10.02.2023. Autor: Philipp J. Kroiß

Wieder stieg die Tötungsrate im PETA-Tierheim deutlich. PETA tötete 2022 so viele Tiere wie seit 2014 nicht mehr: über 2.000 Hunde, Katzen und andere Haustiere.

PETA: Tier-Tötungen nehmen weiter Fahrt auf

In den 2020er Jahren steigt die Tötungsrate des PETA-Tierheims in den USA um rund 5% jedes Jahr. In Deutschland wäre der Betrieb so eines Tierheims illegal, in den USA ist es erlaubt. Die Geschicke werden in beiden Ländern von der gleichen Person geleitet, entsprechend kann die deutsche Niederlassung der radikalen Tierrechtsorganisation hier auch die Verantwortung nicht abschieben. Wäre ein so genanntes Kill-Tierheim in Deutschland legal, kann man sich sicher sein, dass PETA auch hier tausende Tiere töten würde.

Schreckliche Zahlen

Jährlich ist PETA verpflichtet die Tötungszahlen der zuständigen Behörde zu übermitteln. Das wurde Anfang des Jahres 2023 auch für das Jahr 2022 getan. PETA hat in diesem Jahr deutlich mehr Tiere aufgenommen als in den letzten Jahren – die Kurven für die in andere Kill-Tierheime gebrachten Tiere und für die Vermittlung aufgenommener Tiere sind aber kaum merklich angestiegen. Dafür hat sich die Zahl der getöteten Tiere mehr als deutlich erhöht. Das bedeutet, dass wieder viele auch gesunde und vermittelbare Hunde, Katzen und andere Haustiere starben.

Schicksal von Hunden, Katzen und anderen Haustieren im PETA-Tierheim ab Mitte 1998 bis Ende 2022

Hier sieht man sehr deutlich, worum es im PETA-Tierheim geht. Die Organisation versucht nicht so viele Tiere wie möglich zu vermitteln, sondern offenbar vielmehr so viele zu töten wie möglich. Warum passiert das? PETA will jede Form der Tierhaltung beenden. Dabei folgen die Aktivisten der Devise, dass ein Tier besser tot wäre als in menschlicher Obhut. Die meisten Tiere leben überhaupt nur wenige Stunden in dem Tierheim, das für langfristige Haltung gar nicht ausgelegt ist. Auch die Zahlen zeigen: hier handelt es sich vielmehr um eine Tötungsstation als ein Tierheim. Das zeigt sich seit Jahren:

2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021

Vergleich zu anderen Tierheimen

Seit vielen Jahren verteidigt PETA diese Zahlen mit der gleichen Masche: Man biete ja einen kostenlosen Euthanasie-Service an. Die Tierrechtsorganisation ist allerdings nicht die einzige im Bundesstaat, die das macht. Das Fairfax County Animal Shelter bietet einen solchen Service ebenso an. 2014 hatte das Tierheim eine Tötungsrate von 15% – demgegenüber hatte PETA im gleichen Jahr eine Tötungsrate von rund 88%. Rund 40% Tötungsrate gelten bei Tierheimen in den USA generell als normal. PETAs Durchschnitt liegt mehr als doppelt so hoch- nämlich bei über 83%.

Es gibt in den Vereinigten Staaten zwei Arten von Tierheimen, die Kill-Tierheime, die Tiere auch ohne medizinische Indikation töten, und die No-Kill-Tierheime, die Tiere nur auf medizinische Indikation hin töten. Letztere Tierheime funktionieren sehr ähnlich wie alle Tierheime in Deutschland. No-Kill-Initiativen sind einmal mit dem Ziel angetreten die Tötungsraten von Tierheimen auf 10% zu reduzieren. Inzwischen erreichen sie eine Vermittlungsquote von bis zu 99%. Ironischerweise bekämpft die Tierrechtsorganisation PETA diese No-Kill-Tierheime in ähnlicher Weise, wie Zoos und Aquarien bekämpft werden: mit Lügen, Fehl- und Desinformationen. Dabei funktioniert das System bereits.

Trotz Traum-Budget kaum Vermittlungen

Sowohl PETA in den USA als auch in Deutschland haben viele Millionen Dollars und Euros pro Jahr zur Verfügung. PETA Deutschland aber investiert nicht mal 10% der Ausgaben im ideellen Bereich in das, was die Organisation selbst “karitativen Tierschutz” nennt. In den Vereinigten Staaten sieht es nicht wirklich besser aus. Von den vielen Millionen, die PETA auf seinen Konten weiß, können andere Tierheime nur träumen. Weder nutzt aber PETA sein Vermögen hinreichend für die Vermittlung von Tiere aus seinem Tierheim, noch für die Vermittlung von anderen Tierheimen. Viel ärmere Tierheime erzielen mit weniger Etat mehr als deutlich bessere Vermittlungsquoten als PETA.

Warum ist das so? PETA setzt schlicht andere Schwerpunkte. So geht es bei seriös arbeitenden Tierheimen nicht um hohe Funktionärsgehälter, Millionen-Ausgaben für Eigenwerbung und überraschend viel Personal. Ganz im Gegenteil arbeiten seriöse Tierheime vor allem daran, Tiere zu vermitteln. Somit gibt es da keine sechsstelligen Jahresgehälter für Top-Funktionäre und auch keine Lügen-Kampagnen, die mit Tierschutz nichts zu tun haben. Ferner steht in serösen Tierheimen auch das Tier im Mittelpunkt und nicht das Geld. Bei Tierrechtlern, die ihre Geschäfte mit Pseudo-Tierschutz machen, sieht das deutlich anders aus. Damit geht man in der Branche auch gar nicht so diskret um, wie man vielleicht vermuten mag.

Tötungs- und Vermittlungsrate des PETA-Tierheims pro Jahr ab Mitte 1998 bis Ende 2022

Rund alle 4 Stunden stirbt ein Tier durch PETA

Katze in einem Tierheim. | Foto: Lisafern (http://lisa-redfern.artistwebsites.com/), Lizenz: public domain (CC0 1.0)

Zoos und Aquarien sind pro Tag meist für rund 8 Stunden für die Besucher geöffnet. Während Besucher in dieser Zeit lernen können, wie sich die zoologischen Institute aber auch sie selbst für die Bewahrung von Leben engagieren können, hat PETA schon wieder zwei Tiere getötet. Während Zoologische Gärten also für das Leben von Tieren stehen, steht PETA für deren Tod. Für den Natur- und Artenschutz bringt PETA nämlich gar nichts zustande, sondern will zerstören. Nach wie vor fallen leider wohlmeinende Tierfreude auf die Propaganda von PETA herein, weil sie die Fakten nicht kennen.

Daher ist es wichtig, darüber zu informieren. Zudem muss man auch die Agenda der NGO verstehen. Aus dem Blickwinkel von PETA ist dieses massenhafte Töten von Tieren die Umsetzung der eigenen Agenda. So will man jede Form der Tierhaltung abschaffen und schickt sich daher an möglichst viele gehaltene Tiere schon eigenhändig umzubringen. Wer PETA spendet, unterstützt diese Ideologie. Offensichtlich werden die Spenden an PETA nicht für die Verbesserung des Tierheims genutzt, denn seit Jahren wird ja nichts getan, um die Zustände zu verbessern. Ganz im Gegenteil wird es konsequent schlimmer.

PETA-Unterstützer ermöglichen Tier-Tötungen

Von PETA getöteter und entsorgter Hund in einer Plastiktüte, die in einem Mülleimer gefunden wurde – tausenden erging es wohl gleich oder ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Immer wieder finden sich Promis, die den Zenit ihrer Karriere überschritten haben und hoffen, durch eine Kampagne mit PETA wieder Aufmerksamkeit zu bekommen. Natürlich unterstützen auch sie durch die Promotion der Organisation diese Tiertötungen. Wer solchen Organisationen einen freundlichen Anstrich gibt, sorgt dafür, dass dieses System weiter arbeiten kann und Tiere tötet. Es liegt also nicht nur an den fehlgeleiteten Spendern, die an dem System partizipieren, sondern eben auch solchen Promis.

Darüber hinaus sind auch zahlreiche Unternehmen daran beteiligt. Eine Recherche der ZEIT brachte zutage, dass die radikale Tierrechtsorganisation Deals mit zahlreichen Unternehmen abschließt für die sie Geld erhält. Auch dieses Geld macht PETA reich, aber erhöht die Chancen auf Vermittlung von aufgenommenen Tieren eben nicht. So häuft PETA in den letzten Jahren immer mehr Geld an und während die Tötungsrate steigt, sieht man keine signifikanten Bewegungen bei der Vermittlungsrate.

Zudem spielen Medien eine große Rolle. Weiterhin sieht man immer wieder unkritische Übernahmen von PETA-Narrativen – zuletzt etwa in Bezug auf den Tierpark Hagenbeck. Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland lief sogar mal eine völlig unkritische Verteidigung der Tötungspraktik mit zahlreichen Fehlinformationen. Bei hundkatzemaus inszeniert man eine PETA-Mitarbeiterin zynischer Weise sogar als “Tierschutzdetektivin”. Mit solcher Hofberichterstattung blamieren sich aber eben nicht nur die Medien selbst, sondern diese sorgen auch dafür, dass ruchlos weiter getötet werden kann. Wie man im Angesicht von zehntausenden toten Hund, Katzen und anderen Haustieren unkritisch mit der Organisation umgehen kann, bleibt unverständlich.

Wann hören die Tötungen von PETA endlich auf?

Diesem Hund wurde von PETA die Chance auf ein neues Zuhause genommen. Zehntausenden Haustieren ging es ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Das Töten dieser zehntausenden von Tieren hört nicht mit PETA auf. Die Organisation hat gezeigt, dass sie selbst Skandale vor der Tötungspraktik nicht zurückschrecken lassen. Zudem reagieren sie auch nicht auf die internationale Kritik oder gar das Anbieten von funktionierenden Alternativen. PETA will töten und PETA wird auch weiter so töten. Sobald also die Unterstützer aufhören die Organisation zu supporten, wird es sie nicht mehr geben und tausende Tiere haben jedes Jahr in einem anderen Tierheim eine echte Chance.

Es liegt also an jedem Einzelnen, die Organisation nicht zu unterstützen und eben auch die Fakten zu verbreiten. Niemand braucht gegen PETA zu hetzen oder ähnliches – die puren Fakten reichen ja bereits, um den Pseudo-Tierschützern die Maske herunter zu reißen. Besonders steht hierbei natürlich die Politik im Fokus, die dieser Organisation ohne jeden Nutze für die Allgemeinheit weiterhin eine Gemeinnützigkeit legislativ ermöglicht. Diese Untätigkeit der Politik kostet Leben. Wenn man PETA nämlich das Geschäft versaut, dass sie mit der Gemeinnützigkeit machen können, enden auch die tödlichen Tätigkeiten.

So gibt es am Ende doch noch Hoffnung für die Tiere im Einzugsbereich von PETA. Allerdings hängt es, wie auch im Natur- und Artenschutz natürlich wieder von den Menschen ab. Durch die Unterstützung seriöser Akteure und der Ablehnung der unseriösen Organisationen kann so viel zum Guten bewegt werden. Natürlich ist aber dabei wichtig, dass man es auch tatsächlich macht. Fakten zu verbreiten, wird in Zeiten einer globalisierten und vernetzten Welt zum Glück immer leichter. Fakt ist: PETA tötet Tiere.

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