Junger Hund auf den Straßen vom Dorf Megalochori auf Santorini | Foto: Klearchos Kapoutsis, Lizenz: CC BY 2.0 DEED

PETA-Tierheim: Winzige Adoptionsrate weiter gesunken

Exklusiv für zoos.media – 11.02.2024. Autor: Philipp J. Kroiß

Die Todeszahlen vom PETA-Tierheim sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Die Adoptionsrate hat sich fast halbiert. Erneut sind es verheerende Zahlen.

PETA-Tierheim: Winzige Adoptionsrate weiter gesunken

PETA tötet Tiere. Das ist eine Realität, an die man jedes Jahr mindestens einmal erinnert wird. Die Zahlen für das Jahr 2023 sind inzwischen online und für wahre Tierfreunde nicht leicht zu verdauen. Nachdem schon im letzten Jahr die Tötungen weiter Fahrt aufgenommen haben, wurde 2023 dieser Trend nicht gestoppt, es wurde vielmehr alles schlimmer: mehr tote Tiere, höhere Tötungsrate und nochmal eine verringerte Vermittlungsrate. Das alles passiert, während PETA ein Etat hat, von dem Tierheime, die für die Tiere viel bessere Resultate erzielen, nur träumen können.

Entwicklung der Tötungs- und Vermittlungsrate von PETA über die Jahre

2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022

Desaströse Entwicklung

Seit vielen Jahren verteidigt PETA diese Zahlen mit der gleichen Masche: Die radikale Tierrechtsorganisation biete ja schließlich einen kostenlosen “Euthanasie-Service” an. Die Tierrechtsorganisation ist allerdings nicht die einzige im Bundesstaat, die das macht. Das Fairfax County Animal Shelter bietet einen solchen Service ebenso an. 2014 hatte das Tierheim eine Tötungsrate von 15% – demgegenüber hatte PETA im gleichen Jahr eine Tötungsrate von rund 88%. Rund 40% Tötungsrate gelten bei Tierheimen in den USA generell als normal. PETAs Durchschnitt liegt mehr als doppelt so hoch – nämlich bei über 81%.

Also selbst für die Tötungstierheime, oder Kill-Tierheime, sind die Zahlen von PETA außergewöhnlich schlecht. Die No-Kill-Tierheime, die ähnlich funktionieren wie Tierheime in Deutschland, erreichen deutlich bessere Zahlen für die Tiere. Solcherlei Tierheime haben eine Vermittlungsquote von bis zu 99%, werden von PETA allerdings bekämpft. Ähnlich wie über zum Beispiel Zoos und Aquarien, verbreitet PETA über diese Tierheime regelrechte Hetze. Die Wahrheit sieht auch hier anders aus. PETA verdeckt das gerne, weil die Organisation Tiertötung und Einschläferung synonym benutzt. Es gibt aber eben einen entscheidenden Unterschied.

Furchtbare Zahlen

Die radikale Tierrechtsorganisation PETA nimmt alleine in den USA einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in US-Dollar ein. Das wäre für jedes seriös arbeitende Tierheim ein Traum. Wenn man sich vorstellt, dass zum Beispiel das Kulmbacher Tierheim rund 200.000€ pro Jahr braucht, um seinen Betrieb aufrecht zu erhalten, kann man sich vorstellen, wie viele deutsche Tierheime man mit dieser Masse an Geld betreiben könnte. Allerdings leisten die auch deutlich bessere Arbeit als das Tierheim von PETA.

PETA hätte also finanziell alle Optionen zumindest ein Tierheim ordentlich zu betreiben. Die fragwürdige Organisation entscheidet sich aber aktiv dagegen. Die Millionen fließen offenbar eher in Gehälter, Eigenwerbung und Hetz-Kampagnen statt in das eigene Tierheim. So ist diese Institution eher eine Tötungsstation oder sogar ein Schlachthaus als ein Tierheim. Man darf nicht vergessen: Unter den tausenden toten Hunden, Katzen und anderen Haustieren, sind auch ein erschreckender Teil gesunder und vermittelbarer Tiere.

Die Zahlen des PETA-Tierheims | Hinweis: 1998 existieren nur von einen halben Jahr Daten.

2023 starb alle 3,5 Stunden ein Tier wegen PETA

Von PETA getöteter und entsorgter Hund in einer Plastiktüte, die in einem Mülleimer gefunden wurde – tausenden erging es wohl gleich oder ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Man geht bei einem Jahr von rund 8.760 Stunden aus. Teilt man diese Zahl durch die 2.471 getöteten Tiere im Jahr 2023, so ergibt sich, dass rund alle dreieinhalb Stunden ein Tier von PETA in Rahmen seines “Tierheims” umgebracht wurde. Treue Follower von zoos.media können sich noch an die Zeit erinnern, als rund 4 Stunden ein grober Richtwert war. Nur einmal im letzten Vierteljahrhundert wurden mehr Tiere im PETA-Tierheim getötet. Wenn das so weitergeht, wird aber auch diese Hürde schon bald übersprungen.

Ohne jede Zurückhaltung nimmt PETA immer mehr Tiere auf und tötet so auch immer mehr. Gleichzeitig wird der Anteil der an andere Tötungstierheime vermittelten Tiere reduziert. Damit hatte die Tierrechtsorganisation lange versucht, die Tötungsrate im eigenen Tierheim etwas zu verringern. In den letzten Jahren wird dazu wohl nicht mehr wirklich eine große Notwendigkeit gesehen. Man fühlt sich anscheinend sehr sicher, weil die Augen der Öffentlichkeit nicht mehr so auf diese Zahl gerichtet sind.

Gleichzeitig aber verkauft sich PETA weltweit als Tierschützer. Mit Tierschutz hat es aber nichts zu tun, ein Tierheim so zu betreiben. Da PETA aber jede Form der Tierhaltung abschaffen will, ist es wohl nur konsequent so viele wie möglich von den Tieren zu töten, über die man Kontrolle erlangt. Natürlich steht auch die Haustierhaltung auf der Abschussliste der Tierrechtler. Teile davon nimmt sie ja bereits auch öffentlich ins Visier.

Ende der Tötungen nicht in Sicht

Diesem Hund wurde von PETA die Chance auf ein neues Zuhause genommen. Zehntausenden Haustieren ging es ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

So lange Staaten, wie die USA und Deutschland, weiterhin PETA mit diesem Tötungstierheim als “gemeinnützig” pampert, wird das Töten auch weitergehen und sich sogar – dem Trend der letzten Jahre folgend – weiter intensivieren. Auch Promis, die mit PETA werben, kann man so natürlich begründet Blut an den Händen unterstellen. Jeder PETA-Spender finanziert zudem dieses sinnlose Töten mit. Davon kann man sich nicht wirklich freisprechen, weil genau solche Handlungen das System am Leben halten.

Eine Recherche der ZEIT brachte zutage, dass die radikale Tierrechtsorganisation Deals mit zahlreichen Unternehmen abschließt. Das bringt der Organisation Geld. Auch dieses Geld finanziert PETAs System aus Tod und Hass. So muss man PETA nicht mal direkt unterstützen, sondern nur ein Produkte dieser Unternehmen kaufen, die mit PETA kooperieren und entsprechenden Zertifikaten prahlen, um ebenso für diese Tötungen zumindest zu einem Teil verantwortlich zu sein. Das trifft mehr Menschen als man vielleicht glaubt.

Während Zoos und Aquarien also zahlreichen Arten eine Zukunft geben, zerstört PETA die Zukunft von so ziemlich jedem Tier, über das die Organisation irgendwie Kontrolle erlangt. Die Spenden und weitere Unterstützung für PETA werden für andere Zwecke missbraucht, als für das Wohl und eine Zukunft der Tiere im Besitz von PETA. Jede staatliche und privatwirtschaftliche Unterstützung von PETA und den Kooperationspartnern der Tierrechtsorganisation muss also enden, damit das Töten im Tierheim von PETA endet.

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