Kuh der Rasse Bruna de Maramureş in Rumänien | Foto: Pankovits Arthur, Lizenz: CC0 1.0

Rinder verursachen deutlich weniger Kohlendioxid als bisher angenommen

Erschienen auf agrarheute.com am 06.09.2022. | Von: Markus Pahlke

Die Zeit von Kühen als Klimasünder ist wohl nun endgültig vorbei: Methanemissionen seien überbewertet und drei- bis viermal zu hoch angesetzt worden.

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Anmerkung: Viele missverstehen Kühe beziehungsweise Rinder als reine Steak-Lieferanten. Tatsächlich sind sie wichtig, um Landwirtschaft möglichst nachhaltig und effizient zu gestalten. Bei jedem Anbau entstehen immer auch Erzeugnisse, die für den Menschen nicht essbar sind, aber hervorragendes und gesundes Tierfutter darstellen. Frisst nun die Kuh diese nicht direkt für Menschen verwertbaren Erzeugnisse, werden sie aber wiederum für den Menschen essbar, weil sie, dank der Kühe, zu essbarem Fleisch werden. Es geht also bei der Rinderhaltung nicht nur um Fleischerzeugung, sondern auch darum aus der “Ressource Ackerland” das meiste rauszuholen.

Agrarflächen möglichst effizient zu gestalten, ist auch für den Naturschutz wichtig: je effizienter vorhandenes Land bewirtschaftet werden kann, desto weniger Land insgesamt wird gebraucht. Effizienzoptimierung der vorhandenen Agrarflächen ist also nicht nur im Interesse der Bauern, sondern auch im Interesse des Naturschutzes, weil es mehr Platz für die Natur bedeutet. Aber nicht nur deshalb sind Kühe so gut: “Allein zehn Tonnen Dung bringt Nahrung für hundert Kilogramm Insektenbiomasse. Das wiederum heißt, dass davon beispielsweise 30 Störche satt werden können”, erklärte Dr. med. vet. Anita Idel im letzten Jahr der Tagesschau.

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