Durch eine Windkraftanlage getöteter Rotmilan | Foto: Martin Lindner, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Stellungnahme der Fachgruppe Rotmilan zu ZDF-Bericht

Erschienen auf rotmilane.de am 11.03.2022.

Auf Basis von Zwischenergebnissen einer unveröffentlichten Studie von EUROKITE hatte das ZDF behauptet, die Gefährdung des Rotmilans durch Windkraftanlagen sei ein Märchen. Das ist aber nicht zutreffend.

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Hinweis: Der Zoo Basel informiert hier sehr gut über die Art. Dort wird erklärt: “In der Schweiz haben die Bestände leicht zugenommen, in anderen Ländern wie zum Beispiel Deutschland, wo etwa die Hälfte aller Rotmilane brütet, ist die Art aber im Rückgang begriffen. Dort sind besonders die immer zahlreicheren Windkraftanlagen eine Gefahr für die Rotmilane und die Rückgänge im Bestand stark mit der Dichte solcher Anlagen korreliert. Weitere Bedrohungen stellen die Intensivierung der Landwirtschaft dar, ebenso wie Unfälle an Freileitungen, Vergiftungen, illegale Jagd, die Schliessung von Mülledeponien und die Verbreitung der Waschbären, welche die Gelege ausnehmen.” Keine Vogelart wird häufiger an Windenergieanlagen getötet als der Rotmilan.

In Deutschland (43), Österreich (8) und in der Schweiz (3) gibt es insgesamt über 50 Haltungen dieser Tiere. Nicht selten kommen Rotmilane auch nach Unfällen in Zoologische Gärten.

Das zeigt, dass auch in dieser Frage die Zoos wieder Teil der Lösung sind und nicht des Problems.

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