Amerikanischer Mink in Swansea, Toronto | Foto: qmnonic, Lizenz: CC BY 2.0

Vandalen entlassen 30.000 Minke von Farm in Minnesota

Erschienen auf fox9.com am 17.07.2017. | Von: Courtney Godfrey

Radikale Tierrechtler wollten wohl Pelztiere “befreien”. Doch statt ihnen in Menschenobhut eine Überlebenschance zu geben, wurden sie in den Tod “entlassen”.

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Kommentar: 30.000 Tiere haben radikale Tierrechtler quasi “zu Tode befreit”. So etwas findet man immer wieder: PETA hat Versuchstiere “befreit”, um sie dann eigenhändig umzubringen. Fellfarmen und Tierversuche sind zwei Themen, wegen denen viele Menschen auf Tierrechtsorganisationen aufmerksam werden und wegen denen sie sie unterstützen, selbst, wenn sie die gesamte Ideologie, zum Beispiel gegen Zoos zu sein, nicht mittragen. Aber selbst hier zeigt sich, dass Tierrechtler kaum die richtigen Verbündeten zum Schutz dieser Tiere sind.

Die unbedachte “Freilassung” der 30.000 Tiere zeigt die ganze Inkompetenz der Tierrechtler auf. Selbst, wenn diese Tiere überlebt hätten und nicht anscheinend mehrheitlich elendig zu Grunde gegangen wären, würden sie das lokale Ökosystem völlig überfordern. Wie auch immer man zu Pelz steht, kann so etwas nicht im Interesse liegen, denn so eine Aktion schadet, dem Tierwohl, aber auch dem Natur- und Artenschutz, denn mit einer Tierart überforderte Ökosysteme, werden schnell lebensfeindlich. Ebenfalls sind etwaige Krankheiten, die die Tiere in das System einschleppen, ohne Untersuchung jedes Tieres, unkalkulierbar.

Zudem schaden solche Aktionen auch den wahren Tierschützern, denn es wird dann sehr schnell verallgemeinert. Deshalb braucht es umso klarere Distanzierungen von solchen radikalen und kriminellen Kräften, um die Anliegen noch durchsetzen zu können. Ferner fördert das Tolerieren solcher Kräfte in der Szene solche kriminellen Aktionen nur.

Am Schluss haben also alle verloren – die Nerze aber mussten den höchsten Preis zahlen.

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