Im Zoo von Detroit können die Besucher Eisbären durch einen Tunnel beobachten. | Foto: Detroitzoo, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Zoobesuche als Kind beeinflussen Erwachsene positiv

Erschienen auf opensiuc.lib.siu.edu am 01.06.2021. | Von: Josie Ann Taylor

Eine wissenschaftliche Untersuchung im Rahmen einer Masterarbeit konnte nachweisen, dass Menschen, die als Kinder Zoos besucht haben, sich mehr für Tier- und Artenschutzthemen interessieren.

» zur Masterarbeit und einer Kurzusammenfassung

Anmerkung: Diese Studie gibt auch spannende Inputs um die Edukationsarbeit in Zoos und Aquarien weiter zu verbessern. Die Partizipianten erinnerten sich nämlich nicht konkret an die Bildungsinhalte in Zoologischen Institutionen. Das liegt aber auch daran, weil Zoologische Gärten eben gewollt nicht als eine Art Lehrer auftreten, sondern Bildungsinhalte auch subtil vermitteln. Als außerschulischer Lernort ist das sehr wichtig, denn niemand will sich in der Freizeit fühlen wie in einer langweiligen Schulstunde oder einer nicht enden wollenden Vorlesung. Daher ist es wichtig, Unterhaltung und Bildung zu verbinden – ein Konzept, dass sich international “Edutainment” nennt. Das hat natürlich auch die Folge, dass solche “nebenbei” erlernten Kompetenzen, sich in der Erinnerung nicht konkret verbinden lassen.

Daher macht es Sinn, dieses bewährte Konzept nicht zu ändern, aber als Teil des eigenen Brandings als seriöser Zoo beziehungsweise seriöses Aquarium den Bildungsaspekt deutlicher zu betonen. Viele Leute kennen das Erlebnis nicht, dass Bildung eben auch Spaß machen kann, weil es immer mit einem gewissen Zwang assoziiert wird. Hier könnten Zoologische Gärten eben zeigen, dass beides geht: Bildung und Spaß. Es wird aber wichtig sein, den Besuchern das bewusster zu machen, dass eben genau dies der Fall ist und sie nicht denken, dass, nur weil sie auch Spaß haben, keine Bildung stattfindet. Das ist sicherlich auch etwas, das man aus der Studie mitnehmen kann.

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